Anfang des Jahres hat Bruce Willis‘ Familie bekannt gegeben, dass der Hollywoodstar an frototemporaler Demenz leidet. Regisseur und Autor Glenn Gordon Caron sprach jetzt darüber, wie es seinem guten Freund geht.
Zumindest einmal im Monat versuche er, Bruce Willis zu besuchen, verriet Glenn Gordon Caron, Autor und Schöpfer der 80er-Jahre-Serie „Moonlighting“, jetzt im Gespräch mit der „New York Post“. Zwar schaffe er es nicht immer, aber er rede „mit ihm und seiner Frau“ und habe darüber hinaus „eine lockere Beziehung zu seinen drei älteren Kindern“. „Ich habe mich sehr bemüht, in seinem Leben zu bleiben.“
Willis verspürt keine Lebensfreude mehr
In der letzten Zeit habe bei Willis, bei dem zuerst Aphasie, später dann frontotemporale Demenz diagnostiziert wurde, die Kommunikationsfähigkeit nachgelassen, gibt Caron ein ehrliches Gesundheits-Update.
Besonders „überwältigend“ an der Krankheit sei jedoch, dass der Schauspieler keine Lebensfreude mehr verspüre - obwohl er das Leben so geliebt habe. „Er liebte es einfach, jeden Morgen aufzuwachen und zu versuchen, das Leben in vollen Zügen zu genießen“, erinnert sich der Autor an den Bruce vor seiner Krankheit.
Sieht Leben „durch Fliegengittertür“
Er sei sich zwar sicher, dass sein guter Freund im Inneren immer noch derselbe Mensch sei, fuhr Caron fort. Aber es sei, als würde Willis „das Leben durch eine Fliegengittertür sehen“. „Mein Gefühl ist, dass er in den ersten ein bis drei Minuten weiß, wer ich bin“, fuhr er in seiner Schilderung fort. Doch Bruce sei „nicht ganz verbal“.
Und noch etwas habe sich mit der Krankheit verändert. Früher sei Willis nämlich „ein unersättlicher Leser“ gewesen - ein Hobby, das der Hollywoodstar gerne für sich behalten hatte. Jetzt jedoch lese er nicht mehr. „All diese Sprachkenntnisse stehen ihm nicht mehr zur Verfügung und dennoch ist er immer noch Bruce.“
Es sei schon sehr ernüchternd, räumte Caron ein. „Wenn man bei ihm ist, weiß man, dass er Bruce ist und man ist dankbar, dass er da ist. Aber die Lebensfreude ist weg.“
Diagnose hart - auch für die Familie
Erst Ende September sprach auch Emma Heming über die Krankheit ihres Ehemannes. „Es ist hart für die Person mit der Diagnose, es ist auch hart für die Familie“, räumte sie in der „Today“-Show ein, dass alle unter der Erkrankung des 68-Jährigen leiden.
Es sei zudem schwer zu sagen, ob sich Bruce Willis seines Zustands völlig bewusst sei, erklärte die 45-Jährige. Es sei zugleich „ein Segen und ein Fluch“ gewesen, die Diagnose zu erhalten, sagte Heming Willis. Nun würde sie aber besser verstehen, was Willis widerfahre und die Krankheit akzeptieren.
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