Die tödliche Hundeattacke auf Joggerin Herta A. (60) bewegt nach wie vor das ganze Land. In die Diskussionen mischt sich, wie könnte es anders sein, nun auch ein wildes Gerücht: Es geht um Steinwürfe auf die American Staffordshire Terrier in Naarn. Die „Krone“ ist den Behauptungen nachgegangen.
„Wie jetzt durch Aussagen der Nachbarn ans Licht gekommen ist, hatte das Opfer die Hunde der Züchterin über Monate mit Steinen beworfen“, postete eine Nutzerin in sozialen Netzwerken. Das sei keine Entschuldigung für den Angriff durch „Elmo“ und zwei weitere American Staffordshire, aber ein Auslöser – so zumindest die Behauptung, die sich derzeit im Internet ebenso schnell verbreitet wie in Naarn, dem Schauplatz der Attacke.
Keine Belege für Gerücht
Dort spricht Anrainerin Andrea Kriechbaumer-Wagner, eine Nachbarin der Hundebesitzerinnen, aber vom „größten Schwachsinn“. Die Behauptung sei frei erfunden: „Herta hätte niemals im Leben einen Stein in die Hand genommen.“ Die anderen Nachbarn würden über das Gerücht ebenso nur den Kopf schütteln.
Und auch bei der Staatsanwaltschaft Linz, die gegen die Hundebesitzerin ermittelt, weiß man nichts von Steinwürfen. Für die Behauptung gibt es also keinerlei Belege.
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