Mit seiner Partei, in seiner Partei, und das war bis gestern die ÖVP, hat Othmar Karas schon die längste Zeit gefremdelt. Man hat ihm nicht nur einmal übel mitgespielt, und doch war er Spitzenkandidat für die Volkspartei bei den EU-Wahlen. Er wäre es im kommenden Jahr wohl kein weiteres Mal geworden. Zu oft hat er sich an seiner Partei, an Aussagen und Haltungen der Spitzenrepräsentanten gerieben. Nun verkündete der 65-Jährige, dass er nicht mehr kandidieren werde, weil er „den Weg, den meine Partei geht, nicht mehr mitgehen kann“. Die ÖVP sei nicht mehr die Kraft der Mitte, das Verhältnis zur FPÖ, das „Anbiedern an Ränder“ schade der Partei. Jetzt reicht es ihm, er liebäugelt offenbar damit, bei den Nationalratswahlen mit einer eigenen Liste anzutreten, das „OK.“-Logo bei seinem gestrigen Auftritt wird als zusätzliches Indiz dafür gewertet. Apropos der Partei schaden: Das würde er damit jedenfalls - ob das ok ist?
Medien-Vertrauen. Apropos ok. Das, was die Media-Analyse am Donnerstag der „Krone“ lieferte - das ist mehr als ok. Denn in der sich zusehends verdüsternden Medien-Landschaft dürfen wir uns als Leuchtturm fühlen. Die Media-Analyse für den Zeitraum Juli 2022 bis Juni 2023 weist der „Kronen Zeitung“ 1,7 Millionen tägliche Leser (Montag bis Sonntag) aus - das entspricht einer Reichweite von mehr als 22 Prozent. Alle weiteren Zeitungstitel schaffen nicht einmal mehr die Zweistelligkeit in der Reichweite. Nur zusammengezählt erreichen Zweiter, Dritter und Vierter die Leserzahl der „Kronen Zeitung“. Vergleiche mit den Vorjahren sind aufgrund einer neuerlichen Methodenänderung zwar rechtlich nicht zulässig, wer ein wenig unter media-analyse.at selbst stöbert, wird aber auf interessante Entwicklungen stoßen. Es ist ein außerordentliches Vertrauen, das die Österreicher der „Krone“ weiterhin schenken. Und das tun sie längst auch in enormem Ausmaß in den digitalen Medien, wo sich die „Krone“ Platz 1 (ÖWA August 2023) der privaten Medien erkämpft hat und weiter ausbaut. Mehr und mehr wissen die Österreicher auch das „Krone-plus“-Angebot zu schätzen. Und auch Newsletter wie diesen. Danke! Die Freude in unseren neun Redaktionen ist eine große. Und diese Freude spornt uns zusätzlich an. Oder wie es „Krone“-Geschäftsführer Gerhard Valeskini treffend formuliert: „Unabhängige Medien und objektiver, mutiger Journalismus sind wichtiger denn je, um Desinformation und Propaganda in den sozialen Medien zu entlarven.“ Der Geschäftsführer bedankt sich bei den Lesern dafür, „dass sie den Einsatz unserer mehr als 350 Journalisten mit stabiler, europaweit einzigartig hoher Reichweite belohnen“. Das Vertrauen unserer Leser, unserer User, unserer Kunden - es ist für uns Motivation und Verpflichtung zugleich.
Kommen Sie gut durch den Freitag!
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