Krieg in Israel
Briten verlegen Schiffe in östliches Mittelmeer
Großbritannien entsendet Schiffe der Royal Navy ins östliche Mittelmeer und unterstützt Israel mit Aufklärungsflügen. Das teilte der Regierungssitz 10 Downing Street in London mit. Mit der Maßnahme solle die Stabilität in der Region gestärkt, eine Eskalation verhindert und die humanitäre Krise gemildert werden, hieß es in der Mitteilung am Donnerstagabend.
Neben den Unterstützungsschiffen RFA Argus and RFA Lyme Bay entsendet Großbritannien demnach ein Aufklärungsflugzeug vom Typ Boeing P-8, mehrere Merlin-Hubschrauber und eine Kompanie Marinesoldaten. Die Aufklärungsflüge sollten bereits am Freitag beginnen, um Bedrohungen für die Stabilität in der Region wie dem Transfer von Waffen zu terroristischen Gruppen zu begegnen, so die Mitteilung weiter.
„Internationale Partner unterstützen“
„Unsere militärischen und diplomatischen Teams in der ganzen Region werden auch die internationalen Partner dabei unterstützen, Sicherheit wiederherzustellen und dafür zu sorgen, dass humanitäre Hilfe die Tausenden unschuldigen Opfer dieses barbarischen Angriffs der Hamas-Terroristen erreicht“, sagte der britische Premierminister Rishi Sunak der Mitteilung zufolge.
Die konservative Regierung von Sunak hatte bereits in den vergangenen Tagen deutlich gemacht, dass London fest an der Seite Israels steht bei dessen Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas. Außenminister James Cleverly war bereits am Mittwoch zu Gesprächen mit der israelischen Regierung in das Land gereist.
Kreuzfahrtschiffe ändern Routen
Der blutige Konflikt zwischen Israel und der Hamas wirkt sich auch auf den Kreuzfahrtschiffverkehr aus. Mehrere Reedereien verzichten aus Sicherheitsgründen auf den Anlauf israelischer Häfen. Wie die Reederei MSC Cruises am Donnerstag mitteilte, wurden daher die Reiserouten der MSC Sinfonia und der MSC Musica im östlichen Mittelmeer überarbeitet. Auf den acht folgenden Reisen der MSC Sinfonia bis Anfang 2024 werde Haifa durch Istanbul ersetzt, was auch bedeute, dass Rhodos durch Piräus und Limassol durch Izmir ersetzt werden müssen.
Unterstützung für Israels Feldzug gegen die Hamas kam am Donnerstagabend auch aus Frankreich. Präsident Emmanuel Macron bekräftigte angesichts des Großangriffs der Hamas das Recht Israels auf eine „starke und gerechte“ Reaktion. „Israel hat das Recht sich zu verteidigen, indem es terroristische Gruppen wie die Hamas auslöscht, durch gezielte Operationen, aber mit Rücksicht auf die Zivilbevölkerung“, sagte Macron in einer Fernsehansprache
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.