Tränen bei Bahati

Tamara fliegt nach Rassismus-Eklat aus Forsthaus

Adabei Österreich
13.10.2023 08:47

Am Donnerstag ist die erste Folge von „Forsthaus Rampensau“ über die ATV-Bildschirme geflimmert. Doch bereits in der zweiten Folge kommt es zum Eklat: Weil sie Lugner-Ex Bahati Venus rassistisch beleidigt, muss „Mein Gemeindebau“-Transfrau Tamara die Show verlassen.

In Folge zwei sorgt Tamara für eine rassistische Entgleisung. Nachdem die „Rampensäue“ einen Apfelkuchen gebacken haben, erklärt die transsexuelle „Mein Gemeindebau“-Darstellerin vor ihren Mitbewohnern in der Wohnküche, man solle doch bitte aufpassen, dass die Mehlspeise nicht „n****schwarz“ werde.

Bahati geschockt
Ganz zum Entsetzen von „Kolibri“. Die erklärt umgehend, dass eine Ausdrucksweise wie diese nicht mehr zeitgemäß sei. „Ja, jetzt muss man ja auf das auch aufpassen“, seufzt Tamara daraufhin. „Tschuldige, ja, das war keine Absicht, tut mir leid.“

Beim Warten auf den Apfelkuchen kommt es in der Küche zum Rassismus-Eklat. Tamara zeigt sich einsichtig, ein wenig zumindest ... (Bild: ATV)
Beim Warten auf den Apfelkuchen kommt es in der Küche zum Rassismus-Eklat. Tamara zeigt sich einsichtig, ein wenig zumindest ...

Tamara versucht dann allerdings, zu erklären, warum es zu dieser sprachlichen Entgleisung gekommen ist. Immerhin habe es auch in ihrer Kindheit Lebensmittel gegeben, „die haben zum Beispiel N****brot geheißen“. Dass man das plötzlich nicht mehr sagen dürfe, obwohl diese Dinge „jahrzehntelang“ so genannt wurden, das verstehe sie einfach nicht.

„Das heißt aber nicht, dass das gut ist“, versucht Bahati daraufhin noch einmal zu argumentieren.

„Habe mich davor gefürchtet“
Dass Bahati die Aussage von Tamara trotz deren Entschuldigung schwer trifft, das zeigt sich wenig später im Interview. „Ich wollte gar nicht weinen, aber das geht mir irgendwie doch nah. Vor allem, weil ich es schade finde, dass man wegen sowas noch diskutieren muss“, seufzt sie unter Tränen.

Bahati schniefte: „Ich wollte gar nicht weinen, aber das geht mir irgendwie doch nah.“ (Bild: ATV)
Bahati schniefte: „Ich wollte gar nicht weinen, aber das geht mir irgendwie doch nah.“

Und schnieft weiter: „Es ist fast so, als hätte ich mich davor gefürchtet, dass sowas passiert. Wirklich! Aber, Tag zwei! Ich bin überrascht - negativ, leider ...“

Tamaras rassistische Aussage macht auch die anderen Bewohner des Forsthauses sprachlos. Die Rechnung bekommt die „Mein Gemeindebau“-Darstellerin am Ende der Sendung präsentiert: Wegen der rassistischen Aussage wird Tamara mit ihrem „Gemeindebau“-Kumpel Alex als erstes Paar aus der Show gekickt.

Tamara und Alex werden nach dem Vorfall in der Küche von den Mitbewohnern aus dem Forsthaus gevotet. (Bild: ATV)
Tamara und Alex werden nach dem Vorfall in der Küche von den Mitbewohnern aus dem Forsthaus gevotet.

„Konstruktiver Diskurs“ gegen Alltagsrassismus
„Tamara tätigt in Folge 2 eine unbedachte Äußerung, nach welcher unmittelbar eine rege Diskussion unter den Forsthaus-Bewohnern entsteht“, teilte ATV auf Anfrage von krone.at zu dem Vorfall im „Forsthaus Rampensau“ mit. „Tamara war schnell einsichtig, dass diese Aussage unangebracht war und hat sich aufrichtig dafür entschuldigt. Alle haben ihre Lektion daraus gezogen, die Bewohner haben Tamaras Einsicht honoriert. Die Szene zeigt zudem sehr gut, dass konstruktiver Diskurs dem österreichischen Alltagsrassismus entgegenwirkt.“

Schon im letzten Jahr kam es im „Forsthaus Rampensau“ zu einem Eklat. Nachdem „Teenager werden Mütter“-Star Kerstin sich antisemitisch äußerte, schritt ATV ein und schmiss sie und ihren Freund aus der Show.

Was in Folge 2 von „Forsthaus Rampensau“ noch passiert, das erfährt man am nächsten Donnerstag auf ATV und Joyn.

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