Eine Untersuchung des Salzburger Gewässerschutzes hat ergeben, dass sich die invasive Quaggamuschel im Obertrumer See und im Wolfgangsee angesiedelt hat. Einmal im See, lässt sich die Art kaum bekämpfen.
Ursprünglich im Schwarzmeerraum und im zentralasiatischen Aralsee heimisch, breitet sich die Quaggamuschel auch immer stärker in österreichischen Seen aus. Jetzt wurde sie auch in Salzburg nachgewiesen. Im Zuge eines Überprüfungsprogramms fand der Salzburger Gewässerschutz Nachweise im Obertrumer See und im Wolfgangsee.
Problematisch an dieser gebietsfremden Art ist, dass sie anderen kleinen Seebewohnern und in weiterer Folge den Fischen die Nahrung wegnimmt und so maßgeblich das Ökosystem beeinflusst. Verbreitet wird die Quaggamuschel mit Wassersportgeräten und Booten, wenn diese nicht gründlich gereinigt werden.
In den beiden jetzt betroffenen Seen gibt es auch schon länger die Zebramuschel, eine weitere invasive Art. Wenn die Quaggamuscheln oder deren Larven in weitere Seen gelangen, gibt es keine Möglichkeit, die Besiedelung aufzuhalten. Deshalb appelliert der Gewässerschutz des Landes, nach dem Aufenthalt im Obertrumer See oder im Wolfgangsee Boote, Wassersportgeräte und Badesachen sorgfältig mit heißem Wasser zu reinigen und an der Sonne komplett zu trocknen.
Neben den beiden betroffenen Seen wurden auch Fuschlsee, Mattsee, Grabensee, Wallersee und Zellersee vom Gewässerschutz mit der eDNA-Analyse untersucht. Dort gab es keinen Nachweis.
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