Forderungen an Politik

Tirols Hallenbäder warnen vorm eigenen Aussterben

Tirol
14.10.2023 08:00

Mit einem dringenden Appell wenden sich die Tiroler Bäderbetreiber an die Landesregierung: Vor allem die kommunalen Hallenbäder brauchen finanzielle Hilfe, und zwar noch heuer.

Das Wasser steht bis zum Hals. Das machten die Tiroler Bäderbetreiber am Freitag bei einer Pressekonferenz deutlich. Gestiegen sind die Energiekosten, die Personalkosten – und der Investitionsbedarf. All das lässt vor allem die kommunalen Hallenbäder schnaufen. Die Betreiber fordern daher das Land zur Unterstützung auf.

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Wenn wir nicht wollen, dass wir eine Generation an Nichtschwimmern erziehen und immer mehr Leistungsschwimmer das Land verlassen, braucht es dringend mehr Wasserflächen in Tirol.

Robert Krismer, Obmann des Tiroler Wassersportvereins Innsbruck

Bäder zahlen bis zu 600.000 Euro mehr
Die Mehrkosten für Energie, die nicht von der bereits bestehenden Bundesförderung abgedeckt sind, müsse das Land übernehmen. Bis zu 600.000 Euro pro Bad werden diese Mehrkosten heuer ausmachen. „Das ist für viele Bäder nicht zu tragen“, warnt Ulrich Mayerhofer, Obmann der Tiroler Bäder- und Saunabetriebe.

Rückendeckung bekommt er von WK-Präsident Christoph Walser. Der schlägt einen laufenden „Bädereuro“ in Höhe von 3 Euro pro Besucher und Jahr vor, der aus Mitteln des Gemeindeausgleichsfonds bezahlt werden könnte. Laut Mayerhofer ebenfalls wichtig: ein Sonderförderprogramm zur Sanierung kommunaler Schwimmbäder. In vielen davon würden Instandhaltungsmaßnahmen immer wieder aufgeschoben, um die Budgets zu entlasten.

„Sofortmaßnahmen noch heuer!“
Bei ihrem abschließenden Appell an die Landespolitik waren sich die Bädervertreter einig: „Nur eine zeitnahe finanzielle Unterstützung kann einen Fortbestand der Betriebe sichern. Sofortmaßnahmen sind daher noch im heurigen Jahr unabdingbar.“

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