Premiere für Jaques Offenbachs „Science-Fiction-Oper“: Die Volksoper lädt ab heute große und kleine Besucher ein, mit auf eine fantasievolle „Reise zum Mond“ zu kommen.
Irgendwie kann man den Prinzen Caprice schon verstehen: Er hat die Nase voll von der Welt, in der sich Plastikberge in seinem Königreich häufen. Und die Regierungsgeschäfte will er schon gar nicht von seinem Vater übernehmen. „Gibt es keinen Plan(eten) B?“, fragt er sich also - und macht sich kurzerhand auf zum Mond.
Der Mond hat immer schon eine magische Anziehung auf die Menschen ausgeübt. Und auch jetzt wieder ist der Traum von der Eroberung des Himmelskörpers dank zahlreicher geplanter Missionen so aktuell wie schon lange nicht mehr.
Mondsüchtig in der Volksoper
Jacques Offenbach ließ der „Mondsucht“ schon 1875 freien Lauf und schuf mit „Le Voyage dans la lune - Die Reise zum Mond“ eine „Science-Fiction-Oper“. Eine fröhliche Raumfahrtrevue für die ganze Familie.
Ein Stück aus dem 19. Jahrhundert, das für die australische Koloratur-Sopranistin Alexandra Flood aber eine zeitlose Botschaft in sich trägt. „Es geht um diesen Irrglauben, dass das Gras auf der anderen Seite des Zauns immer grüner ist“, meint sie im „Krone“-Interview. „Wir suchen immer nach noch besseren Gelegenheiten, als uns darauf zu besinnen, was wir eigentlich schon haben.“
„Die Reise zum Mond“ ist nicht nur ein wunderbares Stück für junge Besucher - auch auf der Bühne selbst geht es jugendlich zu. Denn in der Inszenierung des französischen Regisseurs und Kostümbildners Laurent Pelly, mit der dieser bereits in Paris einen Publikumserfolg landete, treten rund 50 Mitglieder des Kinder- und Jugendchors auf. „Es ist wunderschön, mit so vielen jungen Menschen zu arbeiten“, schwärmt Flood. „Von ihrer Perspektive der Generation Z, ihrem Selbstverständnis und -bewusstsein kann man viel lernen.“
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