Flüge umgeleitet
Möwenschwarm legt Flughafen von Venedig lahm
Ein tierischer Zwischenfall sorgte am Freitagvormittag für Ärger bei Fluggästen in Venedig. Ein großer Möwenschwarm hielt sich nämlich auf der Start- und Landebahn des Flughafens „Marco Polo“ auf - eine Stunde lang musste der Airport geschlossen werden, um die Vögel zu entfernen.
Infolgedessen wurden einige Flüge, die in Venedig hätten landen sollen, auf andere Städte wie Verona, Triest und Mailand umgeleitet. Die vorübergehende Unterbrechung war notwendig, um die Sicherheit der Passagiere und des Flugpersonals zu gewährleisten, da die Kollision von Flugzeugen mit Vögeln während der Landung oder des Starts gefährlich sein kann, teilte die Betreibergesellschaft des Flughafens SAVE mit.
Alle verfügbaren Mittel wurden eingesetzt, um den Schwarm loszuwerden, einschließlich einiger von Falknern kontrollierten Falken. So konnte der Flughafen um 11.20 Uhr nach einer einstündigen Unterbrechung wieder seinen normalen Betrieb aufnehmen.
Gefährliche Zwischenfälle mit Vögeln
Im September war ein Flugzeug der italienischen Militär-Kunstflugstaffel „Frecce Tricolori“ wegen einer Kollision mit einem Vogelschwarm abgestürzt. Die Maschine, eine MB-339, überschlug sich während der Startphase.
Der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Ein glühendes Teil löste sich von dem Flugzeug und traf ein Auto, in dem sich ein fünfjähriges Mädchen mit seiner Familie befand. Das Mädchen starb in den Flammen. Der neunjährige Bruder des Todesopfers erlitt Verbrennungen, ebenso wie seine Mutter und sein Vater.
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