Das Geschäft rund um den Hund boomt. Auch Frisörsalons für die Vierbeiner kann jedermann eröffnen. Eine langjährige Hundefrisörin sähe das freie Gewerbe lieber geregelt.
Der Wolf sorgt selbst für seinen Fellwechsel. Er wetzt sich am Baum“, sagt Katharina Leeder beim Besuch der „Krone“ in ihrem Salon Doggystyle Akademie. „Beim Hund muss der Mensch mithelfen“, fügt sie an und greift nach Ruby. Den cremefarbenen Zwergspitz hat die Hundefrisörin kurz zuvor gebadet. Nun hält sie das Hündchen fest und trocknet sein Fell im starken Luftstrahl eines Standföhns. Auf dem Trimmtisch nebenan schneidet sie Ruby noch die Spitzen ihres Fellkleides. Fertig ist das Rundum-Programm.
Zuchthund Minnies Fell wurde „verhaut“
Nicht immer geht in Hundesalons alles gut. „Eine Hundefrisörin hat unserer Minnie das Fell total verhaut“, sagt Manuela Berger, deren Hund vor Ruby dran war. Der preisgekrönte Collie komme seither nur noch in Leeders Hände. „Es gibt immer mehr Hundefrisöre. Das Gewerbe ist nicht geregelt. Manche lernen das Schneiden von Haaren und Krallen übers Internet! Aber das Schneiden will gelernt sein“, ist diese empört.
Konkurrenz fürchte sie nicht, meint Katharina Leeder, die viel auf Hundeshows gearbeitet hat und selbst ausbildet. Ihr gehe es um die Ästhetik und das Wohlbefinden der Hunde bei der Fell- und Krallenpflege. Fachkundige Hände würden ein Tier besser behandeln als dürftig erfahrene. Das entsprechende Gewerbe kann aber laut Wirtschaftskammer Salzburg jedermann ohne fachliche Voraussetzungen anmelden.
Vor allem die Kleinen brauchen viel Pflege
Welche Hunde brauchen dringend Hilfe bei der Fellpflege? Die Kleinen! Weil sie beim Spazieren auf Auspuffhöhe sind und daher viel Staub abbekämen, sagt Leeder: „Der Staub muss raus aus Fell, Augen und Ohren.“ Für all diese Pflegebereiche können sich Hundefrisöre fortbilden.
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