Landesrätin Susanne Rosenkranz lud zu Gesprächen ins Landhaus, das Perspektiven eröffnete. Sie sicherte Unterstützungssumme des Landes zu, sofern man neue Fördertöpfe findet. Aber es gibt noch mehr Lichtblicke im Kampf gegen die düsteren Sparwolken des AMS, die über dem Sozialprojekt Eibetex liegen.
Manche AMS-Projekte haben den Kampf vor den Kürzungen der Mittel bereits gewonnen. Das auch zum Teil mit Einbußen. So ist in Schwechat dem Vernehmen nach keine Rede mehr von einem Existenzkampf, auch in Amstetten werden zwei Projekte sicher fortgeführt.
Wichtige soziale Komponenten
Ganz anders verhält sich das noch im Waldviertel, wo etwa dem Musterprojekt Eibetex der Verlust von 22 Vollzeit-Transitarbeitsplätzen und damit das Aus droht. Der Verein bringt dort nicht nur Menschen in den Arbeitsmarkt zurück, er erfüllt auch kostengünstig soziale Aufgaben – in einem überalterten Waldviertel sind das etwa Gartenpflege, Reinigungen, kleinere Reparaturen oder auch Übersiedlungen oder eine Wohnraumanpassung für die Caritas.
Zugeständnis von Rosenkranz
Arbeitsmarkt-Landesrätin Susanne Rosenkranz fädelte nun ein Gespräch im Landhaus ein. „Das Land wird weiterhin 20 Prozent bis zur bisherigen Fördersumme von 200.000 Euro bereitstellen, wenn Eibetex Mittel aus anderen Fördertöpfen lukrieren kann“, stellt sie in Aussicht. Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl will dazu ein Personenkomitee gründen, um alle Fördermöglichkeiten für das mustergültige Sozialprojekt auszuloten.
Neue Gespräche am Dienstag
Bis zu einem erneuten Gespräch mit Eibetex-Geschäftsführerin Martina Schmid am Dienstag, will AMS-Chefin Sandra Kern weitere Rahmenbedingungen klären. Zuvor trifft sie aber noch auf Stadtchef Josef Ramharter und regionale Abgeordnete. „Es braucht endlich Lösungen in der Diskussion um das AMS-Projekt Eibetex“, fordert Ramharter. Für ihn genauso wie für die gesamte Region sei das ersatzlose Streichen der Arbeitsmarktinitiative inaktzeptabel.
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