Nachdem bereits Mikaela Shiffrin Kritik am Weltcup-Kalender geäußert hatte, legte nun Lara Gut-Behrami nach: „Wenn die Leute im Zielraum im T-Shirt rumlaufen und jene vor dem Fernseher Badehose tragen, ist das nicht logisch. Das weckt bei ihnen doch keine Lust, selbst Ski zufahren.“
In zwei Wochen werden in Sölden wieder die ersten Rennen im Ski-Weltcup ausgetragen. Zu früh - wenn es nach Lara Gut-Behrami geht. „Wir haben weniger Schnee im November und viel im April. Für viele Athleten würde es Sinn machen, Mitte November zu beginnen“, wird die Ausnahmekönnerin aus der Schweiz vom „Blick“ zitiert.
Lautstark werden Änderungen gefordert. „Wenn die Leute zu Hause bei 25 Grad Rennen schauen, denken sie nicht als Skifahren. Das passiert, erst, wenn es kälter wird und der Schnee kommt - das wäre auch die bessere Werbung für unseren Sport“, so Gut-Behrami.
„Macht das wirklich Sinn?“
Vor wenigen Tagen hatte auch bereits Mikaela Shiffrin Bedenken geäußert. „Ich kann jederzeit, auch bei warmen Temperaturen, in den mentalen Zustand kommen, um Rennen zu fahren. Aber macht es wirklich Sinn?“, fragte sie bei einem Medientermin ihrer Skifirma Atomic am Donnerstag. „Bis zu welchem Grad sollen wir unsere Umwelt an einen Zeitplan anpassen, den wir haben wollen? Oder sollten wir unsere Zeitpläne an die Umwelt anpassen? Ist jetzt die Zeit für Skirennen? Vermutlich eher nicht.“ Nachsatz der US-Amerikanerin: „Der Kalender sollte überdacht werden!“
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