21-Jähriger begeistert

Rapids Retter in der Not: „Eine Qualität von mir“

Moritz Oswald fühlt sich bei Rapid pudelwohl.

(Bild: GEPA pictures)

Rechtes Mittelfeld, rechter Flügel, rechter Verteidiger, zentrales Mittelfeld - man kann ihn wohl getrost als Rapids Retter in der Not bezeichnen. Gleich mehrfach sprang Moritz Oswald in der laufenden Saison schon in die Bresche, lief auf für ihn ungewohnten Positionen auf.

Im Oktober 2021 feierte Moritz Oswald sein Debüt in der Bundesliga. Knapp zwei Jahre später darf man den 21-Jährigen zu den positiven grün-weißen Überraschungen in der laufenden Saison zählen. Vor allem als „Einspringer“ glänzte Oswald mehrfach. Für ihn, dessen bevorzugte „Heimat“ das Mittelfeld-Zentrum ist, eine Selbstverständlichkeit, wie er im Gespräch mit sportkrone.at schildert: „Natürlich ist es immer eine Umstellung, aber das taugt mir, wenn ich was Neues ausprobieren kann. Das ist sicher auch eine Qualität von mir.“

Moritz Oswald

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Genau das ist es, was Trainer Zoran Barisic am 1,71 Meter-Mann schätzt. „Jeder in der Mannschaft hat ein gutes Verhältnis mit dem Trainer, er gibt auch den jungen Spielern eine Chance“, beschreibt Oswald die Beziehung zu seinem Chef. Sein Vertrag bei den Grün-Weißen läuft bis 2025. Das große Rampenlicht, dem man in Hütteldorf ausgesetzt ist, hat Rapids Nummer 28 im Griff: „Druck würde ich jetzt nicht sagen, es macht enorm Spaß, bei dem Verein zu spielen. Natürlich sind die Ansprüche hoch, aber ich fühle mich sehr wohl damit.“

Moritz Oswald (re.) gemeinsam mit Leopold Querfeld

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Mit 14 Punkten aus zehn Spielen rangieren die Wiener gerade noch so in den Top-6. „Wenn man sich die Leistungen - ausgenommen vom Derby - ansieht, könnten wir eigentlich weiter oben stehen“, lautet die Zwischenbilanz von Oswald.

„So einen Spieler braucht jede Mannschaft“
Enorm wichtig sei das 5:0 in Lustenau kurz vor der Länderspielpause gewesen - vor allem nach der Derby-Enttäuschung, bei der man trotz doppelter Überzahl nicht als Sieger (0:0) vom Platz gegangen war. Im Ländle kam man zur Erkenntnis, dass es doch auch ohne Guido Burgstaller funktionieren kann. Dass der Knipser (zwei Tore am Donnerstag beim 4:1-Testspielsieg gegen die Vienna) wieder zurück ist, sorgt für Erleichterung bei Oswald: „Das steht außer Frage, was für Qualitäten Burgi hat. Ein Knipser vor dem Tor - so einen Spieler braucht jede Mannschaft.“

Guido Burgstaller (li.) ist zurück - das freut auch Moritz Oswald.

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„Warnschuss“ vor EM-Quali
Beim U21-Team weilen mit Oswald, Leopold Querfeld und Nikolas Sattlberger derzeit drei Rapidler. „Das spricht für die Jugendarbeit von Rapid und zeigt, dass sich die Spieler hier gut entwickeln können. Das hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt, immer wieder bekommen junge Spieler in der Bundesliga bei größeren Klubs die Chance, sich zu zeigen“, freut sich Oswald. Am Donnerstag musste die U21 rund um Teamchef Werner Gregoritsch gegen Norwegen eine unglückliche 1:2-Testspielniederlage hinnehmen.

Gegen Norwegen mussten Moritz Oswald (re.) und Co. eine Niederlage hinnehmen.

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Mitnehmen konnte man jedoch einiges: „Wir wollen noch konzentrierter, noch einfacher spielen. Ausrutscher dürfen passieren, es war die erste Niederlage in diesem Jahr. Manchmal ist es gut, wenn man einen Warnschuss kriegt“, meint Oswald. Am Dienstag wird’s dann wieder richtig ernst. Dann wartet auf die U21, derzeit mit vier Zählern aus zwei Spielen Dritter in der Gruppe H, das EM-Quali-Duell mit den Zweitplatzierten Slowenen (6 Punkte), die jedoch bereits ein Spiel mehr absolvierten.