Zwei Mordanschläge, eine inszenierte Messerattacke. In der unglaublichen Kriminalgeschichte kommt es zu einer Enthaftung. Die neue „Eislady“ bringt außerdem ihre Tochter (11) als Komplizin ins Spiel.
„Die Geschichte ist geradezu unglaublich“, so Anwalt Mirsad Musliu gegenüber der „Krone“. Denn sie könnte tatsächlich aus einem Hollywood-Drehbuch stammen: Im Mai 2023 wurde eine 31-jährige Niederösterreicherin niedergestochen, ihr Ex-Freund dafür verhaftet.
Opfer wurde zur Täterin
Hartnäckige Ermittlungen zeigten: Das Opfer ist die eigentliche Täterin. Und noch mehr: Bereits im Juli 2022 soll sie versucht haben, Andreas F. zu vergiften - er erblindete. Vier Monate später habe sie ihm die Pulsadern aufgeschnitten, es als Selbstmordversuch getarnt. Das Ziel sei das Vermögen des 41-Jährigen gewesen.
Der Krimi gipfelte in der Messerattacke. Die die gelernte Konditorin laut Staatsanwaltschaft nicht alleine inszeniert habe. Glaubt man der Beschuldigten, steckt ein befreundeter Türke hinter dem Krimi. Er habe ihr geholfen, falsche Beweise bei Andreas F. zu Hause zu platzieren und letztlich die Tatwaffe geführt.
Der Fall ist an krimineller Energie der Beschuldigten nicht zu übertreffen. Sie versucht weiter zu manipulieren und meinen Mandanten als Haupttäter darzustellen, was ihr nicht gelungen ist.
Verteidiger Mirsad Musliu enthaftete den Türken erfolgreich.
Bild: Markus Tschepp
Eine weitere Manipulation der Frau, ist sich der Anwalt des mutmaßlichen Komplizen, Musliu, sicher. Sein Mandant hätte von den Hintergründen des Falls erst durch die Medien erfahren. Half die Tochter (11) ihrer Mutter bei der Inszenierung? Die 31-Jährige habe ihm außerdem Schockierendes erzählt: Die Messerschnitte, die sie Andreas F. anlasten wollte, hätte ihre erst elfjährige Tochter verursacht.
Mutmaßlicher Komplize aus U-Haft entlassen
Gegen seinen Mandanten werde wegen Falschaussage und Verleumdung ermittelt - gegründet auf den Aussagen der Beschuldigten. Weswegen er am Freitag enthaftet wurde. Die Ermittlungen in dem unglaublichen Fall würden laut Anwalt kurz vor einem Abschluss stehen. Die Niederösterreicherin wird sich wohl unter anderem wegen versuchten Mordes vor Gericht in Korneuburg verantworten müssen.
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