Kommende Woche starten in Bayern die Koalitionsgespräche zwischen CSU und Freien Wählern (FW). Gestern gaben die Wahlsieger von den FW vom vergangenen Sonntag dazu bei einem Parteitag grünes Licht. Bei der Landtagswahl holten sie mit 15,8 Prozent ein Plus von 4,2 Prozentpunkten und wurden zweitstärkste Fraktion.
Am Parteitag konnte die relativ junge Partei – seit 2008 in München im Landtag – auch ein überdurchschnittlich starkes Ergebnis in der Grenzregion zu Salzburg bejubeln. Im Landkreis Berchtesgadener Land kamen die Freien Wähler auf 23,1 Prozent und damit überlegen auf Platz zwei hinter der CSU.
Die AfD war in Freilassing überraschend stark
Die liegt mit 38 Prozent immer noch klar auf Platz eins, das Minus war allerdings stärker ausgeprägt als im ganzen Land. Der Zuwachs bei den Freien Wählern war mit mehr als zehn Prozentpunkten dagegen imposant. Die deutsche Kanzlerpartei SPD spielt mit fünf Prozent an der Grenze zu Salzburg kaum mehr eine Rolle.
Besonders stark schnitten die Freien Wähler in Teisendorf mit fast 27 Prozent und in Ainring mit knapp 24 Prozent ab. Ebenfalls bemerkenswert: In Freilassing, nur durch die Saalach von der Stadt Salzburg getrennt, erreichte die Alternative für Deutschland 19,5 Prozent, deutlich mehr als bayernweit mit 14,7 Prozent. In Bayern werden Kandidaten bei der Landtagswahl auch direkt gewählt. Im Berchtesgadener Land schaffte das die bisherige Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber aus Bad Reichenhall von der CSU.
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