Während sich die israelische Armee auf eine Bodenoffensive im Gazastreifen vorbereitet, hat Österreich eine Reisewarnung für die Teile Israels ausgesprochen, die an den Gazastreifen, den Libanon und Syrien grenzen.
Österreichs Außenministerium hat angesichts der Eskalation in der Region die Sicherheitsstufe für Israel von vier „hohes Sicherheitsrisiko“ auf fünf „partielle Reisewarnung“ für die Gebiete in Israel rund um den Gazastreifen sowie entlang der israelischen Grenze zum Libanon und zu Syrien erhöht und warnt vor allen Reisen dorthin.
Österreichern und Österreicherinnen in Israel sollen den Anweisungen der israelischen Behörden Folgen, die Nachrichten verfolgen und sich bei der Botschaft in Tel Aviv melden oder sich beim Außenministerium unter https://auslandsregistrierung.bmeia.gv.at/# registrieren.
Berlin holt weiter Deutsche zurück
Während Österreich seine Evakuierungsflüge bereits abgeschlossen hat, sind zwei Flieger der deutschen Bundeswehr zur Rückholung deutscher Staatsbürger derzeit auf dem Rückflug von Israel nach Deutschland. An Bord der beiden Militärtransporter vom Typ A400M seien insgesamt 80 Passagiere, teilte die Bundeswehr in der Nacht Sonntag über die vormals als Twitter bekannte Online-Plattform X mit.
Die erste Maschine mit 51 Passagieren hob demnach um 23 Uhr (MESZ) in Tel Aviv ab, die zweite mit 29 Passagieren knapp drei Stunden später. „Weitere Flüge sind in Vorbereitung“, hieß es.
In Deutschland hat sich Innenministerin Nancy Faeser (SPD) für die Ausweisung von Unterstützern der islamistischen Terrororganisation Hamas aus Deutschland ausgesprochen. „Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten zur Ausweisung von Hamas-Unterstützern nutzen“, sagte sie der „Bild am Sonntag“.
30 Österreicher werden vermisst
Das heimische Außenministerium hat am Samstagabend bestätigt, dass sich noch mehr als 30 Österreicher samt ihren Angehörigen im Gazastreifen befinden. Österreichische Botschaften in Israel und Ägypten versuchen derzeit, eine Ausreise über Rafah nach Ägypten zu ermöglichen.
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