Trotz des überzeugenden Auftritts beim 3:1 gegen die USA will Bundestrainer Julian Nagelsmann seinem Team keine Verschnaufpause gönnen. Schon in der Nacht auf Mittwoch (2.00 Uhr) wartet auf der US-Testspiel-Tour in Philadelphia Mexiko als nächster Gegner. „Einen halben Tag frei gebe ich ihnen nicht. Vielleicht mal ein Stündchen“, sagte Nagelsmann mit väterlicher Strenge. „Wir sind jetzt auch nicht zum La-Paloma-Pfeifen da. Jetzt haben wir ein Spiel gewonnen. Und es wäre ganz gut, wenn wir auch noch das zweite gewinnen.“
Das 3:1 nach Rückstand gegen ein ambitioniert aufspielendes US-Team am Samstag in Hartford war bereits nach dem Geschmack der Verantwortlichen und wohl vieler Fans des EM-Gastgebers 2024. Beobachter sahen nach nur vier Trainingstagen unter Nagelsmann eine neue, greifende Struktur.
„Richtig guter Beginn und macht Lust auf mehr“
„Das war ein richtig guter Beginn und macht Lust auf mehr“, sagte Sportdirektor Rudi Völler, der als Interimschef im September das befreiende 2:1 gegen Frankreich verantwortet hatte. Er hatte Nagelsmann schon vor dessen Debüt als „Glücksfall“ bezeichnet. Nun befand der auf die Tribüne zurückgekehrte Völler: „Es gab schon ein paar gute Ansätze. Das war eine gute Woche und eine gute Stimmung.“
Abgeschlossen wurde sie vor 37.743 Zuschauern mit drei Toren von Ilkay Gündogan, Niclas Füllkrug und Jamal Musiala nach dem Rückstand durch Christian Pulisic in einer noch offenen ersten Hälfte. „Wir haben verdient gewonnen. Wir waren fußballerisch sehr gut. Am meisten gefallen hat mir aber, dass wir ruhig geblieben sind nach dem 0:1, nicht hektisch geworden sind, nicht zusammengebrochen sind“, kommentierte Nagelsmann. „Es war eine Art und Weise von Fußball, die etwas anders ist. In der Kürze der Zeit haben wir echt viele gute Sachen gemacht“, meinte Kapitän Gündogan.
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