Frauen im Mittelpunkt

17-Jährige gibt bei Vorwärts jetzt den Ton an

Emily Pumsleitner ist die neue Stimme bei Vorwärts Steyr.

(Bild: Sabrina Waldbauer)

Während beim Gurten-3:1 gegen Bad Gleichenberg am Freitag Inge Lobe passen musste, feierte bei Vorwärts Emily Pumsleitner ihr Debüt als Stadionsprecherin. Die 17-Jährige mit der so sympathischen Stimme löst Urgestein Peter Drabek ab, der wegen Unstimmigkeiten den Klub verlassen hat.

„Tooorschütze ist unsere Nummer elf, Fabian Wimmleitner“, hallte es am Freitag gleich dreimal durch die Park21-Arena in Gurten. Für viele ungewohnt, die Stimme, die beim 3:1 gegen Bad Gleichenberg Aufstellungen, Wechsel und eben den Dreifach-Torschützen mitteilte, gehörte diesmal keiner Frau.

Magische Cup-Nächte
Denn Inge Lobe, die seit Jahren in der Regionalliga und auch bei magischen Cup-Nächten wie zuletzt gegen Rapid die Stimme des Drittligisten ist, musste krankheitsbedingt passen. Ganz ohne weibliche verbale Beteiligung ging die 12. Runde der Regionalliga Mitte aber nicht über die Bühne.x

Drabek ist Geschichte
Denn beim 0:0 von Steyr gegen St. Anna war anstelle von Peter Drabek, der sich aufgrund Unstimmigkeiten bezüglich des VIP-Klubs von Vorwärts verabschiedet hat, eine ganz neue Stimme zu hören: Die erst 17-jährige Emily Pumsleitner feierte ihr erfolgreiches Stadionsprecherdebüt.

„Schöne Stimme“
„Sie hat das toll gemacht, sie hat so eine sympathische und schöne Stimme“, sagt mit Sabrina Waldbauer der Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit. Beim Derby gegen Wels in zwei Wochen bekommt Emily, die seit der Volksschule von einer Karriere als Sportmoderatorin träumt, noch einmal die Chance, ehe über eine dauerhafte Verpflichtung beraten wird

Frauen im Mittelpunkt
Bereits kommenden Freitag stehen übrigens in der Linzer Raiffeisen Arena die Frauen im Mittelpunkt, wenn der OÖFV zum „Ladies Talk“, einer Veranstaltung explizit für Frauen, die eine Funktion bei einem Fußballverein ausüben oder künftig bekleiden wollen, lädt. 358 Frauen sind aktuell als Funktionärin bei einem OÖ-Klub tätig, geht es nach dem Verband, sollen es aber noch viel mehr sein. „Mit dem Ansatz, vermehrt Frauen auch in führenden Positionen zu installieren, kann ein großes vorhandenes Potenzial genützt werden“, so OÖFV-Direktor Raphael Oberndorfinger.