Krankenpflegerin Svetlana Geyrhofer wollte sich impfen lassen, scheiterte aber zunächst am Termin. Denn die sind regional sehr unterschiedlich verfügbar. Die „Krone“ hat sich online umgesehen, wie lange die Wartezeiten für einen „Stich“ gegen Corona sind.
Svetlana Geyrhofer ist sauer. Als freiberufliche diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin leitet sie wöchentlich mehrere Fortbildungen für Pflegepersonen, wollte sich deshalb gegen Corona impfen lassen. So weit, so einfach – doch es scheiterte an verfügbaren Terminen. „Mein Hausarzt impft nicht, alle Hausärzte in der näheren Umgebung haben erst gegen Ende Oktober freie Termine und beim Magistrat Linz sind bis November keine frei“, macht Geyrhofer ihrem Ärger Luft.
Ich arbeite freiberuflich, kann daher nicht zu jeder Zeit. Viele meiner Termine sind bis zu zwei Jahre im voraus geplant.
Svetlana Geyrhofer, dipl. Krankenpflegerin
Regionale Unterschiede
Die „Krone“ hat sich online auf corona.ooe.gv.at informiert, wie es mit freien Terminen ausschaut. Geimpft wird auf den Bezirkshauptmannschaften, dort jeweils einmal wöchentlich. Wann sich Impfwillige den nächsten „Stich“ holen können, ist regional sehr unterschiedlich, so sind in Gmunden am 17. Oktober noch Termine frei, während man sich auf der BH Grieskirchen-Eferding bis 7. November gedulden muss. Buchbare Zeitfenster gibt es tagsüber bis maximal 16 Uhr, „dabei sollten Impfstraßen Öffnungszeiten haben, zu denen auch arbeitende Menschen impfen gehen können“, meint Geyrhofer.
Sonder-Impftag ausgebucht
Im Linzer Landesdienstleistungszentrum sind die nächsten Immunisierungen am 15. November möglich, am Magistrat Linz am 29. November. Für den dort eigens eingeschobenen Sonder-Impftag am 21. Oktober gibt es hingegen keine Plätze mehr.
Auch bei den Hausärzten vermisst man ein einheitliches System. Von den 1400 Ordinationen sind nur knapp 200 auf der online verfügbaren Liste der Impfordinationen eingetragen. In der Praxis dürften aber weit mehr den „Stich“ anbieten, teilweise unkompliziert ohne Terminvereinbarung. Frau Geyrhofer wurde inzwischen, nach endlosen Telefonaten, doch von ihrem Hausarzt geimpft.
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