Sonntagnachmittag kam es in Wien erneut zu einer pro-palästinensischen Versammlung. Diesmal am Ballhausplatz, rund 200 Personen nahmen teil. Am Mittwoch wurde trotz Verbots der Polizei am Stephansplatz demonstriert.
„Israel: Terrorist, Joe Biden: Terrorist! USA: Terrorist!“, grölen pro-palästinensische Anhänger bei einer Demo Sonntagnachmittag am Ballhausplatz, an dem Bundeskanzleramt und Präsidentschaftskanzlei liegen. Rund 200 Menschen versammelten sich Polizeiangaben zufolge dort. Vorfälle wurden nicht gemeldet.
Am Ballhausplatz hatte am Mittwoch eine große Gedenkkundgebung für die Opfer des Hamas-Terrors in Israel stattgefunden, parallel dazu demonstrierten Unterstützer der Palästinenser trotz eines Verbots am Stephansplatz.
Auch am Judenplatz
In sozialen Medien wurde am Abend auch ein Video verbreitet, das Personen mit palästinensischen Fahnen in ausgelassener Stimmung am Judenplatz in der Wiener Innenstadt zeigt.
Dort befindet sich unter anderem das Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoah (Holocaust-Mahnmal) sowie das Jüdische Museum Judenplatz, in dem die Fundamente der im 15. Jahrhundert zerstörten mittelalterlichen Synagoge zu besichtigen sind. Infolge der „Wiener Gesera“ der Jahre 1420/21 wurde das jüdische Leben in Österreich durch Zwangstaufen, Vertreibungen und Tötungen weitgehend ausgelöscht.
Erst am Samstag hatten Unterstützer der Palästinenser in Wien-Favoriten demonstriert. Auch diese Kundgebung verlief ohne Zwischenfälle. Nach einer von der Polizei aufgelösten Kundgebung in Graz kam es jedoch zu einem Zwischenfall: Ein junger Mann wurde am Samstagabend festgenommen, nachdem er einen Polizisten attackiert und leicht verletzt hatte.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.