Ex-Rennfahrerin Corinna Kamper (So. mit Formel-1-Analyse nach dem „Großen Preis der USA“, 23.45, ORF) im Talk mit Vera über das Liebesglück mit ihrem Ex-Tanzlehrer Danilo Campisi und ihrer Renn-Vergangenheit.
„Krone“: Corinna, gemeinsam mit Ferdinand Habsburg wirst du am Sonntag das Formel-1-Rennen in den USA analysieren - deine Rennfahrer-Vergangenheit gibt dir das nötige Know-how?
Corinna Kamper: Genau! Immerhin liegen vierzehn Jahre Kart- bzw. Formel-Rennerfahrung hinter mir, mehr als die Hälfte meines Lebens. Da nimmst schon ein bissl was mit (lacht)! Auch wenn ich jetzt beruflich ganz was anderes mache. Ich habe eine Bootsführerschein-Schule.
Du hast mit sechs mit dem Kart begonnen, nachdem dich deine achtjährige Freundin einmal mitgenommen hat. Deine Eltern hatten nie was dagegen?
Nein, sie haben mich immer unterstützt. Sogar mein Vater, der als HTL-Lehrer nebenbei Fluglehrer für zweimotorige Maschinen war, aber nach dem Absturz seines Freundes damit aufgehört hat. Nur meine ältere Schwester, die mir einmal zugeschaut hat, hat gemeint: „Warum machst du das? Es ist laut, dreckig und stinkt!“ Ich hingegen war sofort fasziniert von der Geschwindigkeit und dem Ambiente vom Rennzirkus - das hat mich nie mehr losgelassen.
Nach deinen Erfolgen im Kartfahren hast du mit sechzehn begonnen, Formel-Rennen zu fahren. Ebenfalls sehr erfolgreich. Warum hast du mit zwanzig aufgehört?
Das war nicht ganz freiwillig, und ich hab viel Zeit gebraucht, mir meine - rückblickend - Fehlentscheidung selber zu verzeihen. Ich hatte ein verlockendes Angebot bekommen, um in die Formel 3 aufzusteigen. Ich war damals bei McLaren unter Vertrag, aber letztlich ist der Deal geplatzt, meine Vertragspartner sind verschwunden. So bin ich von heut auf morgen vor dem Nichts gestanden, hatte keinerlei finanziellen Polster und keine Connections.
Bist du danach in ein Loch gefallen?
Absolut! Rennen zu fahren hat bis zu diesem Zeitpunkt mein Leben dominiert. Ich hab lange gebraucht, um damit abzuschließen. Erst 2021 ist mir dies gelungen, bei einem Frauenrennen der Formel 4. Obwohl ich mit Abstand die Älteste war, war ich die Zweitschnellste. Ein toller Abschluss für mich, weil ich erkannt hab: Ja, ich kann’s wirklich - aber es hat halt nicht sein sollen
Dein Vater hat dir dann die von ihm gegründete Bootsführerschein-Schule übergeben, und vor drei Jahren hat der ORF angeklopft?
Wofür ich beiden dankbar bin. Ja, 2021 hat der ORF das „Formel 1 Motorhome“ auf Schiene gebracht, wo ich abwechselnd mit den Kollegen die Rennen analysiere. Was mir voll taugt.
So wie vermutlich auch dein zweiter Platz bei der Show „Dancing Stars 2023“!
(lacht) Und wie!
Für dich war’s mehr als ein Lotto-Gewinn: Du hast durch das Tanzen mit Danilo Campisi auch gleich deinen Lebensgefährten kennengelernt - nämlich Danilo Campisi. Ein gefährlicher Boden, diese Show. Ehen wurden dadurch schon geschlossen, aber auch bereits wieder geschieden ...
... ich weiß. Deshalb gehen wir’s ja auch langsam an. Danilo lebt nach wie vor in Wien, und ich habe meinen Lebensmittelpunkt berufsbedingt in Graz.
Es wurde ja berichtet, dass Danilo wegen dir seine Verlobung gelöst hätte, die erst letzten Herbst stattgefunden hat. Belastet dich das?
Nein. Weil es vor allem nicht stimmt. Nicht ich war der Grund. Denn als wirkliche Gefühle aufgekommen sind, war er bereits getrennt.
Das Tanzen hat euch jedenfalls zusammengebracht - tanzt ihr noch immer?
Ja, unglaublich gerne sogar! Ich hab ja vorher nie getanzt! Und Ende November werden wir unser erstes „Pro-Am-Turnier“ tanzen - da sind jeweils ein Profi und ein Amateur am Start. Ich freu mich schon sehr darauf, und vor allem: Wir zwei sind glücklich miteinand!
Gratuliere, Corinna, bei dir läuft offenbar wirklich alles im Leben auf High Speed!
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