Geheimnisvoll, kühl und wunderschön - sie ist eine Ikone der französischen Filmindustrie und sorgte in der Vergangenheit nicht nur durch ihr rebellisches Wesen und provokante Aussagen, sondern auch mit vermeintlichen Affären für Schlagzeilen. Nun feiert die Filmdiva Catherine Deneuve ihren 80. Geburtstag und stattet kurz danach auch Wien als Gast bei der Filmmuseum-Retrospektive zur Viennale einen Besuch ab…
Catherine Deneuve ist mittlerweile seit über 60 Jahren im Filmgeschäft tätig und blickt auf eine äußerst erfolgreiche Karriere zurück. In über 130 Filmen wirkte die gebürtige Pariserin mit. „La reine Catherine“ steht aber auch weiterhin vor der Kamera. Als „meisterhaft“, „kaiserlich“ und „erstklassig“ wird ihre schauspielerische Leistung in ihrem jüngsten Film „Bernadette“ bezeichnet.
Filmikone mit tausend Facetten
Mal kalt, distanziert und mysteriös, dann wieder lasziv und sinnlich - Catherine Deneuve ist zweifellos die geheimnisvollste Schauspielerin des französischen Kinos. Die blonde Schönheit versteht es, mit einer gewissen Natürlichkeit in verschiedenste Rollen zu schlüpfen, wie keine andere. Deneuve hat es nämlich geschafft, sich nie auf ein Genre festzulegen. Ob Psychothriller, Romanze oder Komödie - die instinktive Sehnsucht nach etwas anderem hat Deneuve zu verschiedensten Genres und dabei zu unkonventionellen Drehbüchern geführt. Und auch zu den bekanntesten Regisseuren …
Ob mit Francois Truffaut, Roman Polanski oder Lars von Trier - Catherine Deneuve arbeitete bereits mit den größten französischen Regisseuren, viele ihrer Filme sind legendär. Die preisgekrönte Schauspielerin genießt internationale Anerkennung und Popularität, die nie nachgelassen hat. Im Laufe ihrer Karriere wurde Deneuve mehrfach ausgezeichnet, zuletzt erhielt sie 2022 den Goldenen Löwen in Venedig.
„Immer da, wo man sie nicht erwartet“
Mit ihrer Weigerung, sich Regeln und Erwartungen zu beugen, sorgte sie oft für Aufsehen. Sie posierte 1965 nackt für den „Playboy“ und schockierte, als sie vom verheirateten italienischen Filmstar Marcello Mastroianni schwanger wurde und 1972 ihre Tochter Chiara bekam.
Die rätselhafte Filmikone setzte sich ein Jahr zuvor für die Legalisierung von Abtreibungen in Frankreich ein und warnte in der MeToo-Bewegung vor dem Klima einer totalitären Gesellschaft.
„Ich habe eine schlechte Meinung von Journalisten“
Schon in jungen Jahren ist Deneuve großem medialen Druck ausgesetzt gewesen. Im Laufe ihrer Karriere gelang es ihr jedoch ihr Privatleben gut vor der Neugier der Medien und der Fans zu schützen. Wie sie jüngst in einem Interview der Zeitschrift „Paris Match“ sagte, habe sie eine schlechte Meinung von Journalisten: Sie versuche sich gegen Ungerechtigkeit und Lügen von Medien zu wehren.
Besuch bei der Viennale
Am Sonntag wurde der legendäre Filmstar der Grande Nation 80 Jahre alt und Wien kann alsbald mitfeiern! Deneuve ist nämlich am 26. Oktober auch als Kurzzeitgast bei der Filmmuseum-Retrospektive zur Viennale zu sehen. Wir können uns sicher sein: „La reine“ wird wieder einen königlichen Auftritt hinlegen!
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