Trotz der anhaltend hohen Inflation bleibt der Gedanke an einen Winterurlaub in der Saison 2023/24 weitgehend ungetrübt. Die Einsparungen werden hauptsächlich bei der Wahl des Aufenthaltsortes getroffen, wobei die Gäste preiswertere Reiseziele oder Unterkünfte bevorzugen oder ihren Aufenthalt etwas verkürzen.
„Die Urlaubsstimmung ist im Vergleich zum Vorjahr positiver, die Reiselust im Winter ist bei einem größeren Teil der Bevölkerung gestiegen“, erklärte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. Vergangenen Winter stammten 77 Prozent der Nächtigungsbuchungen in den heimischen Beherbergungsbetrieben von Urlaubern aus dem Ausland. Die Feiertage seien bereits gut gebucht.
„Wir blicken optimistisch in den Winter“
Heuer könnte es sogar noch besser laufen als im Vorjahr. „Wir blicken optimistisch in den Winter“, vermerkte Österreich-Werbung-Chefin Astrid Steharnig-Staudinger und verwies auf die laut Erhebung „rund 20 Millionen Menschen, die heuer planen, höchstwahrscheinlich einen Winterurlaub zu machen“ - das seien um drei Millionen mehr als vor einem Jahr um dieselbe Zeit.
Skitickets bis zu 13 Prozent teurer
Reisende fänden in Österreich eine Breite an Wahlmöglichkeiten vor - „von ,Low Budget‘ bis Luxus-Skigebieten“. „Urlaub bleibt das höchste Konsumgut“, steht für die Geschäftsführerin der nationalen Tourismus-Marketingorganisation jedenfalls fest. Und das, obwohl er sich bereits empfindlich verteuert hat. „Die Preissteigerungen liegen bei den Skitickets zwischen acht und 13 Prozent (40 bis 75 Euro) - je nach Destination und Angebotsstruktur - und bei den Hotels zwischen acht und zwölf Prozent“. Mit weiteren Preissteigerungen sei 2023 nicht mehr zu rechnen.
Urlaub bleibt das höchste Konsumgut.
Astrid Steharnig-Staudinger
Wintertourismus bringt mehr Geld als Sommertourismus
Im vergangenen Winter 2022/23 beliefen sich die durchschnittlichen Tagesausgaben den Angaben zufolge auf 207 Euro pro Person, im Sommer auf 167 Euro. Dabei ist Sparen angesagt: Das Preis-Leistungs-Verhältnis sei eines der wichtigsten Auswahlkriterien bei der Wahl des Urlaubs.
„Können Schneesicherheit grundsätzlich anbieten“
Österreich habe zudem das Image, „dass wir immer Schneesicherheit grundsätzlich anbieten können“. Dieses Angebot sieht Kraus-Winkler trotz Klimawandels „auf jeden Fall bis 2050 gesichert“. „Rund 75 Prozent der Fläche können beschneit werden“, sagte die Staatssekretärin mit Blick auf die Pisten. In Italien seien es 90 Prozent. „Es gibt weltweit keine bessere Infrastruktur als in unseren Skigebieten“, strich Steharnig-Staudinger hervor.
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