Die Landeshauptstadt Bregenz und der Verein Amazone sagen dem sogenannten „Catcalling“, unter dem vielen Frauen leiden, den Kampf an. Selbst kleine Mädchen sind schon von „Anmache“ betroffen.
Catcalling ist der Fachbegriff für verbale sexuelle Belästigung und abwertende Bemerkungen im öffentlichen Raum. Auch in Vorarlberg ist es an der Tagesordnung, dass sich Frauen mit Beleidigungen, obszönen Anmachen oder gar Grapschattacken konfrontiert sehen - in der Regel durch Männer.
Für das Thema sensibilisieren
In Bregenz will man diesem Übel nun den Kampf ansagen. Unter dem Motto „#catcallsofbregenz“ veranstalteten der Fachbereich „Frauen & Gleichstellung“ und der Verein Amazone gemeinsam mit Jugendlichen eine Aktion zur Bewusstseinsbildung, zudem wurde im Vorfeld auch öffentlich für das Thema sensibilisiert - unter anderem sind Beispiele für Catcalls mit Straßenkreide an öffentlichen Plätzen platziert worden.
Für die meisten Mädchen und Frauen gehört Catcalling zum Alltag. Bereits zehn- und elfjährige Mädchen sind davon betroffen. Mädchen und Frauen werden so von Männern und Jungen in der Nutzung von öffentlichen Räumen beschränkt und können sich nicht frei und unbeschwert bewegen.
Brigitte Stadelmann (Amazone)
„Für die meisten Mädchen und Frauen gehört Catcalling zum Alltag. Bereits zehn- und elfjährige Mädchen sind davon betroffen. Mädchen und Frauen werden so von Männern und Jungen in der Nutzung von öffentlichen Räumen beschränkt und können sich nicht frei und unbeschwert bewegen“, sagt Brigitte Stadelmann vom Verein Amazone. Sie fordert, dass Österreich dem Beispiel anderer Länder folgt und Catcalling per Gesetz zu einem Straftatbestand wird.
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