Billard-WM in Kärnten

400.000 $ Preisgeld! Aber Chinas Ass liebt Salami

Chinas Topstar Chen Siming und Klagenfurts Local Hero Jasmin Ouschan.

(Bild: F. Pessentheiner)

Ab Dienstag geht’s in Klagenfurt bei drei Billard-Weltmeisterschaften um 400.000 Dollar. Chinesen lernten Kärntens Geschmacksvielfalt kennen. Billard-Ass Albin Ouschan krönte Mega-Weltreise mit Platz zwei bei Turnier in Vietnam, kam auf den letzten Drücker zum Heim-Turnier.

Die Welt zu Gast in Klagenfurt! Am Dienstag fällt der Startschuss für gleich drei Billard-Weltmeisterschaften im Sportpark. Über 200 Athleten haben 400.000 Dollar Preisgeld im Visier. Erstmals seit der Corona-Pandemie sind auch Chinas Asse außerhalb ihres Landes wieder bei einem Turnier dabei.

Chen Siming und Jasmin Ouschan.

(Bild: F. Pessentheiner)

Kärntner Jause ist hoch im Kurs
Für Chen Siming - sie ist seit Jahren gut mit Jasmin Ouschan befreundet - ist’s hier eine andere Welt. „Alles fühlt sich so relaxed an. In China geht’s viel strikter zu. Und die Luft ist herrlich“, schwärmt die 29-Jährige, die bereits vor einer Woche anreiste, bei Jasmin in der Billard Academy trainierte - und ihre Liebe für Kärntner Jause entdeckte.

Mir gefällt es hier extrem gut - ich hab sogar schon überlegt, mir hier ein Haus zu kaufen!

Chen Siming

„Ich habe alle Varianten von Salami ausprobiert und gekauft – ein Traum“, lacht Siming, die nur eine von vielen Anwärterinnen auf den Titel im 10er-Ball ist. Den Ouschan zum einzigen Mal 2010 holte. „Dazwischen war’s zweimal Silber, im Vorjahr daheim Bronze – es darf gerne wieder eine andere Farbe sein! Klar ist’s daheim noch einmal schwieriger. Aber ohne Druck gibt’s keine Diamanten...“

Nach Odyssee mit wenig Schlaf zur Heim-WM
Bei den Herren legt Bruder Albin Ouschan am Dienstag im 8er-Ball los - erst gestern kam der 33-Jährige ja aus Vietnam zurück. Bei seiner letzten Station eines sechswöchigen Trips über drei Kontinente zeigte er ausgerechnet in Hanoi zum 
Abschluss seine beste Performance, wurde Zweiter. So wurde es direkt nach dem Finale am Sonntag stressig, änderte sich sein Zeitplan.

Albin Ouschan wurde in Hanoi Zweiter, verlor das Finale gegen Jayson Shaw 12:13.

(Bild: Matchroom)

Was bedeutete: Sofortiger Heimflug über Bangkok nach Wien, Ankunft erst am Montag um 22 Uhr in Klagenfurt. „Ich muss schnell regenerieren, um halbwegs fit in die WM zu gehen.“

Nebenbei machen sich in Klagenfurt auch die Junioren ihre WM-Titel unter sich aus.