Zu seiner Bürgermeisterwahl legte Bürgerinitiative zur Rettung des Ortskerns Neo-Ortschef Lambert Handl einen Initiativantrag auf den Tisch, der ein Konzept zur künfitgen Entwicklung von Gemeinde und Ortskern sowie die Einbindung der Bürger fordert. Man macht sich große Sorgen um den Ortskern, weil ein Supermarkt am Ortsrand gebaut werden könnte.
Immer höher gehen die Wogen in der Waldviertler Gemeinde Dobersberg, wo die Bürgerinitiative „Unser Ortskern muss leben!“ in kurzer Zeit fast 700 Unterschriften in einer Onlinepetition sammelte - die „Krone“ berichtete. Dort bekunden zwei Supermarktketten Interesse an der Errichtung einer Filiale im Wohngebiet am Ortsrand.
Neuem Ortschef 189 Unterschriften auf Tisch geklatscht
In der Gemeinderatssitzung in der Vorwoche fand die Rochade von Bürgermeister Martin Kößner und seinem Vize Lambert Handl statt. Handl bekam nicht nur 14 der 19 Stimmen als Gemeindechef, sondern auch einen Initiativantrag der Bürgerinitiative auf den Tisch geklatscht, der von 189 Bürgern unterschrieben wurde und Handl jetzt prüfen lässt. „Wir brauchen ein Konzept über die Entwicklung der Gemeinde und des Ortskerns und wollen eingebunden werden“, betont Initiatorin Margit Metz, die der Gemeindespitze nicht mehr traut: „Wir bemühen uns um Sachlichkeit, aber die Gemeinde setzt alles daran, das im stillen Kämmerlein rasch durchzuziehen!“
Viele wichtige Themen
„Ich hatte im Vorfeld viel zu tun, um mich für das Bürgermeisteramt freizuschaufeln“, betont Unternehmer Handl, dass dies nur eines von vielen wichtigen Themen in der Kommune sei. Viele würden einen neuen Supermarkt auch positiv sehen, eine größere Studie würde den Interessenten vermutlich zu lange dauern: „Auch so kann man ein Projekt abdrehen!“. Mit Blick auf Geras, wo der Greißler kurz nach dem Angebot einer Kette zusperrte, möchte er eine bestmögliche Versorgung sicherstellen.
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