Eine lustige Party in einer Gartenhütte wurde für eine 18-Jährige im Mühlviertel zum Albtraum. Sexuelle Übergriffe, dazu Folter mit einer brennenden Zigarette und ein Raub. Die fünf Täter, darunter ein Mädchen, filmten den Vorfall sogar mit dem Handy mit.
Eine Gartenparty in Vorderweißenbach im Mühlviertel lief völlig aus dem Ruder, und ein 18-jähriges Mädchen, das diese Nacht sein Leben lang nicht mehr aus dem Kopf bringen wird, wurde zum Opfer.
Zu sechst - vier Burschen (16 und 17 Jahre) und zwei Mädchen (18 und 19) - wurde gefeiert. Dabei floss im Garten der 19-Jährigen Alkohol in großen Mengen. So sollen die Täter die 18-Jährige - eine Deutsche - mit Birnenschnaps regelrecht „abgefüllt“ haben. Bis sie so betrunken war, dass sie nichts mehr mitbekam.
Und diesen Zustand sollen die Burschen skrupellos ausgenützt haben. Vor allem sollen zwei von ihnen einen anderen angestachelt haben, die Gelegenheit zu nutzen und das Mädchen sexuell zu missbrauchen. Sie sollen ihn mehrmals dazu aufgefordert haben, bis der Missbrauch passierte.
Meiste fallen ins Jugendstrafrecht
Aber damit nicht genug: Die „Freunde“ aus Österreich, Deutschland und Afghanistan folterten die 18-Jährige auch noch, sollen ihr einen brennenden Joint auf der Hand ausgedrückt haben. Und „weil’s so lustig ist“, die Übergriffe auch noch „zur Erinnerung“ mit dem Handy gefilmt haben. Am Ende soll die Deutsche, die bei ihrer Freundin im Mühlviertel zu Besuch war, noch von ihren Peinigern ausgeraubt worden sein.
Die Polizei konnte die Anschuldigungen nachvollziehen und der Gruppe noch eine ganze Reihe weiterer Taten wie Betrug, Raub und Diebstähle zuordnen. Die Staatsanwaltschaft Linz wirft dem Quintett sexuellen Missbrauch einer wehrlosen Person, schwere Körperverletzung, schweren Betrug, Nötigung, Diebstahl und pornographische Darstellung Minderjähriger vor. Da bis auf die 19-Jährige alle dem Jugendstrafrecht unterliegen, drohen beim Prozess am Dienstag, 17. Oktober, in Linz bis fünf Jahre Haft.
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