„Wir trauen uns am Wochenende nicht mehr aus dem Haus.“ Altstadt-Bewohner Johannes Lackner spricht aus, was sich viele seiner Nachbarn denken. Er wohnt im beschaulichen Badergässchen – mitten in Salzburg und in unmittelbarer Nähe zum Nachtlokal „Citybeats“.
Die „Krone“ berichtete bereits mehrfach über die unsäglichen Zustände rund um die Diskothek. Nachtschwärmer treiben sich am Wochenende zu später Stunde in den Seitengassen in der Nähe des „Citybeats“ herum. Sie schreien herum, prügeln sich, nehmen und verkaufen Drogen. Partygäste urinieren vor Haustüren, vermüllen die Altstadt. „Wir hatten auch schon Blutlachen vor unserem Hauseingang“, ist Anrainerin Denise Edlmayr völlig empört.
Die Beschwerden der Bewohner verhallten bislang völlig ungehört. Weder Polizei noch Politik reagierten. Nach den „Krone“-Berichten ist jetzt alles anders! Die Stadtregierung bewilligte am Montag eine nächtliche Sperre des Badergässchens zwischen Griesgasse und Getreidegasse. „Wir verzichten auf unser Wegerecht, gestatten die Sperre bis auf Weiteres", sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).
Die Hauseigentümer würden ein Gitter anbringen und dies aus eigener Tasche bezahlen. Bereits in ein, zwei Wochen soll es laut dem Stadtchef soweit sein. Bereits in der Vergangenheit gab es ähnliche Vorstöße – diese wurden von der Salzburger Stadtverwaltung allerdings stets abgelehnt.
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