Ja, was war denn das für ein Mini-Comeback! Vier Jahre nach seinem Rücktritt aus der ÖFB-Auswahl kam Guido Burgstaller direkt von einer Hochzeit, um dem verletzungsbedingten Team in Baku auszuhelfen - und flog dann doch nach nur zwölf Minuten Spielzeit vom Platz.
„Es ist eine ungewöhnliche Situation, deshalb einfach mal eine ungewöhnliche Maßnahme“, erläuterte Teamchef Ralf Rangnick seine Entscheidung, den 34-jährigen Rapid-Stürmer zu holen. Doch von Erfolg war Burgstallers Comeback nicht gekrönt.
Er kam in Minute 82 für Sasa Kalajdzic - und musste in Minute 94 nach einer Gelb-Roten Karte auch schon wieder vorzeitig runter. Grund: Eine Rudelbildung inklusive Gerangel zwischen den beiden Mannschaften. Zunächst bekamen Burgstaller und Sabitzer Gelb dafür, doch dann legte der Rapid-Stürmer offenbar nach. Aristotelis Diamantopoulos aus Griechenland hat in einem Luft-Zweikampf einen Ellbogencheck gesehen und schickte Burgstaller dafür vom Platz.
Temachef Rangnick nach dem Spiel zum Ausschluss von Burgstaller: „Schade für Burgi, trotzdem war es wichtig, ihn dabei zu haben und ihn für Kalajdzic bringen zu können.“
Burgstaller hatte seine Länderspiel-Karriere 2019 unter Teamchef Franco Foda für beendet erklärt. Der Kärntner spielte damals für Schalke 04. Seinen bisher letzten Kurzeinsatz im Nationalteam hatte der Angreifer im Juni 2019 in Nordmazedonien (4:1). Wenige Tage zuvor hatte er auf dem Weg zur EM-Teilnahme als „Joker“ in Klagenfurt das enorm wichtige 1:0-Siegestor gegen Slowenien erzielt.
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