„Hast du geschlafen?“

Israels Regierung kritisiert Model Gigi Hadid

Society International
17.10.2023 12:20

„Hast du die letzte Woche geschlafen?“ Die israelische Regierung kritisiert das Supermodel Gigi Hadid. Das US-Model, dessen Vater Mohamed Hadid ein gebürtiger Palästinenser ist, hatte nach tagelangem Schweigen zur Terrorattacke der Hamas eine Grafik auf ihrer Instagram-Story geteilt. 

Auf dieser stand: „Es ist nichts Jüdisches daran, wie die israelische Regierung die Palästinenser behandelt. Die israelische Regierung zu verurteilen ist nicht antisemitisch und die Unterstützung von Palästinensern ist keine Unterstützung der Hamas.“

„Hast du letzte Woche geschlafen?“
Das ließ die Netanyahu-Regierung nicht so stehen und attackierte Hadid mit einem Antwort-Posting: „Am Massaker an Israelis durch die Hamas ist nichts Heldenhaftes. Die Verurteilung der Hamas, als das, was sie ist (ISIS), ist nicht anti-palästinensisch und es ist richtig, den Kampf der Israelis gegen die barbarischen Terroristen zu unterstützen.“

An die Adresse der 28-Jährigen schrieb die Social-Media-Abteilung der Regierung weiter: „Hast du die letzte Woche geschlafen? Oder war es okay für dich, einfach die Augen davor zu verschließen, dass jüdische Babys in ihren Häusern abgeschlachtet wurden? Dein Schweigen macht sehr deutlich, wo du stehst. Wir sehen dich.“ Zu einem Schock-Bild, das das blutverschmierte Schlafzimmer eines von Hamas ermordeten kleinen Mädchens zeigt, fügte die israelische Regierung hinzu: „Wenn du das nicht verurteilst, dann bedeuten deine Worte NICHTS!“

Morddrohungen gegen Familie
Im Gegensatz zu pro-palästinensischen Demonstranten an US-Elite-Unis hatte Hadid nicht Israel für die Gegenangriffe auf Hamas im Gaza-Streifen attackiert. Allerdings hatte sie die Hamas in einem eigenen Instagram-Statement nicht beim Namen genannt oder sie direkt verurteilt.

Stattdessen schrieb sie unter anderem: „Unschuldige Menschen zu terrorisieren ist nicht im Sinne der ‚Free Palestine‘-Bewegung und hilft ihr in keiner Weise … während ich Hoffnungen und Träume für Palästinenser habe, beinhalten sie nicht, einer jüdischen Person Leid zuzufügen.“

Gigis jüngere Schwester Bella hat sich bislang noch gar nicht zu der Hamas-Attacke geäußert. Sie hatte sich in der Vergangenheit als Verfechterin für „den Kampf um Palästina“ geoutet und sich über Israels „verräterische, zermürbende und schmerzhafte Besetzung“ echauffiert.

Wie „TMZ“ berichtet, hat die Familie Hadid wegen ihrer Unterstützung für Palästina Morddrohungen erhalten. Laut der Promi-Webseite mussten Gigi und ihre Familie, darunter Schwester Bella und die Eltern Yolanda und Mohamed, aufgrund der Drohungen ihre Telefonnummern ändern.

Terroristen haben am 7. Oktober im Auftrag der Hamas ein Massaker unter israelischen Zivilistinnen und Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Es war die Attacke mit den meisten Opfern in der israelischen Geschichte. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Militante Palästinenser verschleppten an dem Tag zudem mehr als 200 Menschen. Bei heftigen Gegenangriffen der israelischen Armee im Gazastreifen wurden seitdem nach laut Gesundheitsministerium in Gaza mehr als 2.800 Menschen getötet und mehr als 10.000 verletzt.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt