Tiere können Liebe weder sagen noch schreiben - aber umso mehr zeigen. Die „Krone“- Tierecke verleiht ihnen eine Stimme, offenbart ihr Leid und die Dankbarkeit, wenn sie gerettet werden.
Völlig verschreckt sitzt die schwarz-weiße Katze in der engen Mauernische. Sie versucht die Wände hochzuklettern und am liebsten würde sie sich wohl unsichtbar machen. Ihre Pupillen sind so geweitet, dass man glauben könnte, sie hätte schwarze Augen. Immer wieder hört man ein klägliches Miauen aus dem Nebenraum, dann wieder ein Poltern und Klirren, weil offenbar eine Katze in Panik etwas umgeworfen hat.
Große Rettungsaktion
Mit ruhiger Stimme versuche ich auf die verängstige Samtpfote einzuwirken, sie zu beruhigen. Die Tierärztin wirft im richtigen Augenblick eine Decke über die Katze, um sie in den bereitgestellten Tiertransporter zu verwahren. 44 weitere Miezen werden wir noch in dem Haus einfangen, um sie in unser „Krone“-Katzenhaus zu bringen, dass wir Dank der Spenden unserer tierliebenden Leser betreiben können.
Trauriges Schicksal
Auch Hündin „Linda“ (großes Foto oben) nehmen wir mit. Das arme Tier ist zwar gut genährt, wurde aber offenbar im Keller gehalten. Immer öfter erhalten wir Meldungen von Tiersammlern. Menschen, die dutzende Hunde oder Katzen halten. Dass sie die Tiere schlecht versorgen und der Geruch nach Urin und Kot unerträglich ist, hält diese Menschen von dieser Form der Tierquälerei nicht ab.
Wenn Tiere sprechen könnten
Einige Tage später sehe ich die schwarz-weiße „Bonni“ (wir haben allen 45 Katzen Namen gegeben) in unserem Katzenhaus wieder. Am Boden sitzend warte ich geduldig, ob sie meinen Kontakt sucht. Langsam kommt sie näher, sieht mir tief in die Augen und ich habe tatsächlich den Eindruck sie möchte „Danke“ sagen. Als ich sie hochnehme, beginnt sie zu schnurren.
Tierschutz-Missstände aufzeigen und bekämpfen
Diese wunderschönen Momente geben meinem Team und mir die Kraft, weiterzukämpfen. Gegen Tierleid und auch für gesetzliche Verbesserungen im Tierschutz. Wir haben regelmäßig Kontakt mit den zuständigen Ministerien, um die rechtliche Situation für Tiere zu verbessern. Im landwirtschaftlichen Bereich ebenso wie im privaten. Denn gerade bei Zucht und Verkauf von Hunden und Katzen tun sich wahre Abgründe auf.
Geschäftemacherei mit Welpen
Da werden Hündinnen mit ihren Welpen alleine in verdreckte Wohnungen gesperrt - ohne Gassigang, ohne Zuwendung. Der Verkauf von Babyhunden ist besonders lukrativ. Wir decken solche Fälle auf und bringen sie zur Anzeige. Sogar einem illegal gehaltenen Serval in Niederösterreich kamen wir auf die Spur. Und wir lassen nichts unversucht, um ein Tierleben zu retten.
Jedes Leben zählt
So wie im Fall von Schaf „Chili“, das in Salzburg aus einem parkenden Auto gerettet wurde. Aus seuchenrechtlichen Bestimmungen sollte „Chili“, die ursprünglich aus Serbien stammt, getötet werden. Ich habe mit den zuständigen Behörden und Ämtern Kontakt aufgenommen - und war erfolgreich! „Chili“ darf bei der Pfotenhilfe Lochen bis ans Lebensende glücklich sein.
Ihre Spende hilft direkt!
Möglich macht diese wichtige Arbeit Ihre Spende! Jeder Euro fließt direkt in den Tierschutz! Denn Kosten für Büro oder Personal werden zur Gänze von der „Kronen Zeitung“ getragen. Das macht uns in Österreich einzigartig. Bitte helfen Sie uns zu helfen.
Nicht die Summe zählt, sondern die Tat! Denn jeder Euro ist eine Streicheleinheit. Und es tut gut zu wissen, da ist irgendwo ein Lebewesen, dem ich das Leben gerettet habe. Danke im Namen der Tiere!
Ihre Maggie
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