Den heimischen Tierheimen fehlt es an allen Ecken und Enden. Nun kommt aber Hoffnung auf. Am Donnerstag starten nämlich die Verhandlungen zwischen dem Land und dem Tierschutzverband für einen neuen Betreuungsvertrag. Es geht um viel Geld.
Tierschutz ist prinzipiell Ländersache. Daher ist auch in Niederösterreich für ausgesetzte, zurückgelassene, beschlagnahmte und abgenommene Tiere das Land zuständig. Aufgenommen, versorgt, resozialisiert und vermittelt werden diese aber in den acht Tierheimen des NÖ Tierschutzverbandes auf Basis eines Betreuungsvertrags mit dem Land. Und genau dieser muss nun für die kommenden fünf Jahre neu verhandelt werden. Am Donnerstag finden die ersten Gespräche zwischen Vertretern des Verbands, der Tierheime, dem Büro von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Büro von Tierschutzlandesrätin Susanne Rosenkranz statt.
Der Ausgangspunkt ist einfach wie prekär: Die Tierheime brauchen mehr Geld. Es fehlt an Platz für die Schützlinge und an Personal. 28 Ganztagsstellen sind in den acht Tierheimen offen. „Wir können leider aber nur schlecht zahlen“, so Tierschutzverbandspräsidentin Andrea Specht.
Uns fehlt es an Geld, um Mitarbeiter zu halten und um überhaupt Interesse für den Beruf zu entfachen.
Andrea Specht
Zwei Euro statt 80 Cent
Sie fordert daher, dass der neue Vertrag zumindest die Gehälter für genügend Mitarbeiter abdeckt. Derzeit ist das nicht der Fall. „Im Jahr 2022 hatten wir Ausgaben von 3,6 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte davon wurden aus Mitteln der Tierheime beigesteuert, obwohl wir großteils Tiere betreuen, für die das Land zuständig ist“, so Specht. Demnach wären jährlich zwei Euro pro Niederösterreicher notwendig, derzeit bekommt man aber nur knapp 80 Cent. Zudem würde man auch ein weiteres Tierheim im Waldviertel benötigen, dass derzeit von Krems und dem Dechanthof in Mistelbach mitbetreut wird.
Im Büro der Landeshauptfrau möchte man vor der ersten Verhandlungsrunde noch nicht über Zahlen sprechen. „Wir wissen aber um die Bedeutung der Leistungen der Tierheime für Niederösterreich“, heißt es dazu.
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