Verwahrloste Rinder

Horrorstall bei Kärntner Bauernhof aufgeflogen

Kärnten
17.10.2023 18:45

Tierschützer machten in Kärntner Bezirk Spittal an der Drau eine grausame Entdeckung: Auf einem Bauernhof wurden gleich mehrere stark verwahrloste Rinder in einem Stall entdeckt! Dem Landwirt droht eine saftige Strafe.

Leere Futter- und Wasserstellen, Kälber, die völlig unterernährt sind und eine Kuh, die stark am Ohr blutet: Diese erschreckende Entdeckung machten am Wochenende Tierschützer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Bezirk Spittal an der Drau.

Dass diese dramatischen Umstände auf dem Bauernhof zutage kamen, ist wohl aufmerksamen Augenzeugen zu verdanken, welche die verwahrlosten Tiere entdeckt und sofort den Verein RespekTiere alarmiert hatten.

Rettung in letzter Sekunde
„Der Hilferuf kam wohl im letzten Moment!“, sagt Tierschützer Tom Putzgruber. Denn der Besitzer habe nicht nur die Fütterung der Tiere vernachlässigt, sondern auch die Hygiene: „Die Bedingungen waren katastrophal“, schildert Putzgruber, der nach der Entdeckung sofort die Polizei und die Bezirkshauptmannschaft verständigte.

„Wir haben uns die Situation am Hof natürlich sofort mit einem zuständigen Tierarzt angesehen“, so Markus Lerch von der Bezirkshauptmannschaft Spittal an der Drau. Man habe auch mit dem Besitzer des Bauernhofes gesprochen und gleich Maßnahmen gesetzt: „Die Betreuung wird sofort optimiert.“ Zudem habe die Behörde auch ein Verwaltungsstrafverfahren gegen den Landwirt eingeleitet.

Ein Rind blutete stark am Ohr. Die Verletzung soll laut RespekTiere seit Wochen unbehandelt geblieben sein. (Bild: Verein RespekTiere)
Ein Rind blutete stark am Ohr. Die Verletzung soll laut RespekTiere seit Wochen unbehandelt geblieben sein.

Schon mehrere Missstände?
Für die Tierschützer ist das alles aber nur ein schwacher Trost. Laut dem Verein habe die Behörde in der Vergangenheit die Landwirtschaft schon öfters aufgesucht und die Bedingungen am Hof beanstandet. „Warum der Betrieb nicht überwacht wurde und wie es zu erneut zu so derartigen Verhältnissen kommen konnte, muss jetzt geklärt werden“, sind sich die Tierschützer einig.

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