Knapp 600.000 Euro hat die Tennengauer Gemeinde in Photovoltaik-Anlagen investiert - und ist ab sofort vollkommen energieunabhängig. „Wir produzieren sogar mehr Strom, als wir brauchen“, freut sich der Ortschef.
Jetzt belächelt uns sicherlich keiner mehr.“ Adnets Bürgermeister Wolfgang Auer (ÖVP) kann sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. 2008 ließ die Tennengauer Gemeinde die ersten Photovoltaik-Elemente (PV) auf das Dach der Volksschule montieren. „Das hat niemand ernst genommen, wir waren Exoten“, sagt der Ortschef. Heute, knapp 15 Jahre später, ist Adnet komplett unabhängig in der Energieversorgung.
In den vergangenen Jahren investierte man kräftig in den Ausbau der eigenen PV-Anlagen. Schule, Kindergarten, Gemeindeamt, Bauhof sowie das Sportheim haben mittlerweile Solar-Paneele auf ihren Dächern. „Wir brauchen jährlich 400.000 Kilowatt-Stunden für all unsere Gebäude. Schaffen aber sogar mehr“, ist sich Auer sicher. Seit vergangener Woche sind sämtliche Anlagen in Betrieb. Knapp 600.000 Euro kosteten die Aufrüstungen. Dank großzügiger Förderungen von Bund und Land muss die Gemeinde nur einen Bruchteil davon selbst stemmen. Rund 50.000 Euro werden letztendlich fällig.
Pumpwerke nutzen den Solarstrom der Gemeinde
Mit dem Reinhalteverband Tennengau Nord hat man im Mai eine Energiegemeinschaft gegründet. Drei Abwasser-Pumpwerke werden mittlerweile mit dem Adneter Solarstrom betrieben. „Eine absolute Win-Win-Situation“, sagt Auer.
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