Die Pleite der schwedischen E-Lkw-Marke Volta lässt einen weiteren Job-Abbau bei Steyr Automotive befürchten. Fakt ist: Von der schwierigen Situation des ehemaligen MAN-Werks könnten Betriebe im Umland jetzt auch profitieren. Potenzial ortet hier jedenfalls Arbeitsmarktservice-Oberösterreich-Chefin Iris Schmidt.
Die Geldreserven sind aufgebraucht, die Insolvenz des Batterieherstellers und die damit verbundenen Probleme machten es unmöglich, neue Investoren an Bord zu holen, die Insolvenz war unausweichlich! Das gaben die Verantwortlichen der E-Lkw-Marke Volta Trucks am Dienstag bekannt.
Volta war wichtiger Auftraggeber
Für das Werk von Steyr Automotive, in dem eine Produktion für die Schweden hochgezogen worden war, ist das ein schwerer Schlag. Volta war ein wichtiger Auftraggeber und sicherte Arbeitsplätze. Die Insolvenz des Kunden vergrößert die Unsicherheit in der ohnehin schon deutlich geschrumpften Belegschaft.
Unternehmen im Umland von Steyr hatten bislang oft ein Problem, Mitarbeiter zu finden.
Iris Schmidt, Geschäftsführerin des AMS OÖ
Arbeitsmarktservice ist alarmiert
Bürgermeister Markus Vogl hofft „für die Mitarbeiter, die an der Produktion der neuen Elektro-Lkw arbeiten, auf eine Lösung, die ihre Arbeitsplätze langfristig absichert“. Ob das gelingen kann? Das Arbeitsmarktservice, bei dem erst Ende August 260 Steyr-Automotive-Mitarbeiter beim Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet worden waren, ist jedenfalls alarmiert.
„Sehe durchaus Potenzial“
Was ein weiterer Job-Abbau im früheren MAN-Werk, der wegen der Volta-Pleite befürchtet wird, bedeuten würde? „Steyr hat viele Firmen, die nach wie vor Arbeitskräfte suchen“, betont AMS-OÖ-Chefin Iris Schmidt und denkt dabei auch ans Umland. Betriebe im Bezirk Steyr-Land waren in den letzten Jahren wenig attraktiv für Arbeitnehmer, weil es in der Stadt eine große Jobauswahl gab: „Da sehe ich durchaus Potenzial.“
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