Sorge um Anastasia

Mutter von “Katzi” beantragt Sachwalterschaft

Adabei
09.03.2012 07:11
Streit um Lugners "Katzi": Anastasias Mutter, Swetlana Rockenbauer, die seit drei Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Tochter hat, bringt beim Bezirksgericht Döbling einen Antrag auf Sachwalterschaft ein. Dies hat Notar Walter Schütz bestätigt. Die junge Frau weiß davon nichts, hat unterdessen aber angekündigt, sich wegen ihrer Magersucht in Therapie zu begeben. Ein Kamerateam von RTL werde sie dabei begleiten.

Das "Krone"-Interview mit Anastasia Sokol (siehe Infobox) hat hohe Wellen geschlagen. Auch deutsche Zeitungen und Magazine berichteten über das berührende Interview, das Lugners Freundin mit Conny Bischofberger geführt hat.

Die junge Frau zeigte sich erleichtert, endlich ihre wahre Geschichte erzählt zu haben. Schnell zu sterben würde ihr nichts ausmachen, gestand die 22-Jährige, die seit zwei Jahren an Magersucht leidet und im Moment nur noch 33 Kilo bei einer Größe von 1,62 wiegt. "Der Kampf geht seit Jahren, alles Zureden hat nichts genützt", erklärt Baumeister Richard Lugner verzweifelt.

Therapiestart schon am Wochenende?
Jetzt lässt die junge Frau sich in einem Kärntner Therapiezentrum behandeln, das sich zur Verschwiegenheit verpflichtet hat: "Am Mittwoch hab' ich noch Bluttests in Wien gemacht und am Donnerstag die Anträge bei der Versicherung gestellt. Am Wochenende, spätestens aber Montag, geht es los." 

Ein Kamerateam von RTL wird sie bei der Therapie begleiten und wohl eine Doku-Soap drehen. "Sie besuchen mich zwei Mal pro Woche und statten mich mit einer kleinen Kamera aus. Ich kann mich dann selbst filmen", erzählt Sokol.

Mutter unterschrieb Antrag bei Notar
Ihre Mutter hat unterdessen beim Amstettner Notar Schütz einen Antrag auf Einleitung eines Sachwalterschaftsverfahrens für Maßnahmen im Bereich von Heilbehandlungen für ihre Tochter unterschrieben. Angeblich aus Sorge um Anastasia, obwohl Mutter und Tochter seit drei Jahren keinen Kontakt mehr haben. 

"Von diesem Schritt weiß ich nichts", so Sokol, "wir reden ja nicht mehr miteinander." Sie wundere sich, zuerst vor die Tür gesetzt und dann bevormundet zu werden. Ein Bezirksrichter muss jetzt über den Fall entscheiden.

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(Bild: kmm)



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