32 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, der das Ende des Kalten Krieges markierte, läuft ein neues Wettrüsten. „Wunderwaffen“ wie Hyperschallraketen sollen immer bessere Abwehrsysteme überwinden und so das atomare Abschreckungspotenzial maximieren. In Russland hat man mit Projekt „Sturmvogel“ sogar ein in den Fünfzigern noch für gescheitert erklärtes Projekt für einen Marschflugkörper mit Atomantrieb aufgewärmt.
In den Fünfzigerjahren, als Kernenergie noch eine neue Erscheinung und wenig über die tödlichen Folgen radioaktiver Strahlung bekannt war, kamen in den USA und der Sowjetunion Ideen auf, Raketen mit nuklearem Staustrahltriebwerk als Antrieb auszustatten. Man erhoffte sich, neuartige Marschflugkörper mit Zehntausenden Kilometern Reichweite zu entwickeln, die sich dem Ziel in niedriger Flughöhe nähern und schwer abgewehrt werden können. Aufgrund der Risiken, die von einem fliegenden Kernreaktor ausgehen, verwarf man die Idee vor fast 60 Jahren allerdings wieder - bis Wladimir Putin sie wieder aufgriff.
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