Vor wenigen Tagen sorgte Superstar Karim Benzema mit einem Israel-Tweet für Aufregung. Nun lässt der französische Innenminister mit einem heftigen Vorwurf aufhorchen: Der Nationalspieler habe Kontakt zu einer Terror-Organisation.
„Herr Karim Benzema hat berüchtigte Verbindungen zur Muslimbruderschaft“, sagte Gerald Darmanin in einem Interview mit „CNews“. Benzema stehe schon seit Wochen unter Beobachtung, sein Handeln werde mit besonderem Interesse verfolgt. „Wir greifen eine Hydra an, nämlich die Muslimbruderschaft, weil sie den Dschihadismus hervorruft“, sagte der Innenminister.
Benzema hatte am Sonntag bei X geschrieben, dass „all unsere Gebete“ den Einwohner von Gaza gelten, „die einmal mehr zum Opfer ungerechter Bombardierungen werden, bei denen weder Frauen noch Kinder verschont werden“. Die im Gazastreifen regierende Hamas, die vor zehn Tagen mit einer noch nie dagewesenen Terrorwelle über Israel rollte und über 1000 Menschen tötete, ist in den 1980er-Jahren aus der Muslimbruderschaft entstanden - eben jener Terror-Organisation, zu der Benzema laut französischer Regierung Kontakte pflegt.
Heftige Kritik an Benzema
Bereits unmittelbar nach seinem Tweet hatte sich der Ex-Real-Superstar, der seit Sommer sein Geld in Saudi-Arabien verdient, viel Kritik anhören müssen.„Du bist ein großer Hurensohn“, schimpfte unter anderem der mehrfache israelische Nationalkeeper Dudu Aouate, der in Spanien für Racing Santander, Deportivo La Coruna und Real Mallorca insgesamt 303 Erstliga-Spiele absolviert hatte.
„Allein dadurch, dass er das geschrieben hat, macht er sich zu einem Agenten der Hamas-Propaganda. Der Hamas geht es darum, Israel physisch zu zerstören, aber auch durch die Wahrnehmung in der internationalen Öffentlichkeit“, kritisierte die französische Politikerin Nadine Morano.
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