Viennale startet

Wien wird wieder zur Filmhauptstadt

Das Gartenbaukino ist wie immer das Hauptquartier des Filmfestivals

(Bild: Viennale/Heidrun Henke)

Wiens Filmfestival Viennale startet mit vollem Programm, hohem Starbesuch aus Frankreich am Nationalfeiertag und einem echten Oscar, der künftig in Wien seine neue Heimat findet.

Bis Ende Oktober haben Filminteressierte in Wien wieder die Qual der Wahl: Die Viennale bietet in ihrer 61. Auflage wie immer Filme, die sonst kaum oder gar nicht auf heimischen Leinwänden zu sehen sind. Von Exotischem über Vergessenes aus Österreichs 1980ern bis hin zu einer Retrospektive des legendären Vielfilmers Raúl Ruiz - sein Werk umfasst 115 Filme - reicht das Angebot.

Bonjour, Catherine
Die Ruiz-Retrospektive ist auch Grund für hohen Besuch: Filmdiva Catherine Deneuve, die in Ruiz’ „Le Temps retrouvé“ die weibliche Hauptrolle spielte, hat ihren Besuch für den Nationalfeiertag angekündigt und kann sich dann selbst bei einer Vorführung der Verfilmung von Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ aus dem Jahr 1999 bewundern.

Außerdem bekommt Wien einen Oscar: Die Familie des früheren Festivalpräsidenten Eric Pleskow vermacht die Statue, die er 1985 als Produzent von „Amadeus“ gewann, der Stadt. Sie soll künftig im Metro Kino zu bewundern sein. Dazu gibt es wie immer ein reichhaltiges Begleitprogramm abseits der Leinwände und am Abschlussabend am 31. Oktober die Verleihung des Wiener Filmpreises.