Im Talk mit Katia Wagner erklärt die Ex-Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP), die sich heute als Unternehmerin ein Büro mit Sebastian Kurz teilt, dass in den letzten Tagen vor Prozessbeginn „Aufgeregtheit“ geherrscht habe. Sie sieht die ganze Causa als Instrument der Opposition, eine „Schmutzkübelkampagne“, um Kurz „wegzubekommen“…
„Es ist unangenehm, vor Gericht zu stehen“, ist sich Köstinger sicher.
„Man wird verspottet“ Auch die Befragung vor dem U-Ausschuss sei nicht angenehm gewesen: „Man wird verspottet und jede Frage ist eine Unterstellung“. Es gehe laut der Kurz-Vertrauten nicht darum, „die Wahrheit zu finden“, sondern darum, den Befragten „in eine Falle zu locken“.
Ex-Ministerin Elisabeth Köstinger
(Bild: klemens groh)
Die wichtigsten Ereignisse des ersten Prozesstages können Sie hier nachlesen.
„Man darf einfach nicht lügen“ Dem widerspricht der Fraktionschef im ÖVP-Korruptionsuntersuchungsausschuss, Kai Jan Krainer (SPÖ). Er hält fest: „Man darf einfach im U-Ausschuss nicht lügen“.
Für ihn sei klar, dass er Sebastian Kurz seine Rolle anders dargestellt habe, als sie es in Wirklichkeit war. Ob er das absichtlich gemacht habe? „Das müssen die Gerichte klären“, sagt Krainer.
Kai Jan Krainer (SPÖ)
(Bild: klemens groh)
Jetziges Verfahren erst der Anfang… Rechtsanwalt Wolfram Proksch glaubt, dass viele Österreicher nicht verstehen, warum es so ein großes Verfahren für eine vermeintlich kleine Frage braucht. „Da wird der Wert des Verfahrens geringgeschätzt“, findet er. Der renommierte Rechtsvertreter ist sich sicher, dass das zweite Verfahren gegen Kurz - wegen der mutmaßlichen Bestechung und Bestechlichkeit - noch „viel größer“ sein wird als das jetzige.
Rechtsanwalt Wolfram Proksch
(Bild: klemens groh)
Comeback für die nächsten Jahre ausgeschlossen Auch aufgrund des offenen Verfahrens in der Inseraten-Affäre hält Innenpolitik-Journalist Erich Vogl ein Comeback von Sebastian Kurz für unwahrscheinlich. Allerdings sei er noch jung und Vogl könne sich nicht vorstellen, dass Kurz auf ein Scheinwerfer-freies Leben verzichten könnte. „Vielleicht ist in fünf, sechs Jahren die Situation anders. Aber jetzt schließe ich es aus“, sagt Vogl.
„Krone“-Innenpolitik-Journalist Erich Vogl
(Bild: klemens groh)
„Wenn Sie nicht mehr kandidieren, wäre das ein Segen!“ In der Sendung kommt es gegen Ende hin auch zu einem heftigen Schlagabtausch zwischen Elisabeth Köstinger und Kai Jan Krainer (SPÖ). Nachdem Krainer Köstinger an das überschrittene Wahlkampfbudget und angeblich zu teure Test-Kits im Tourismus erinnert, entgegnet sie ihm deutlich: „Wenn Sie nicht mehr für’s Parlament kandidieren, wäre das ein Segen für die Republik“.
(Bild: klemens groh)
„Katia Wagner - der Talk“ sehen Sie jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf krone.tv. Diskutieren Sie mit und schalten Sie ein!
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Katia Wagner diskutiert in der gleichnamigen Sendung jeden Mittwoch mit Gästen aus Politik und Society gesellschaftspolitische Themen, die Österreich bewegen.
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