Streik für Palästina
Demozug dringt in Gebäude von US-Kapitol ein
Eine Gruppe von pro-palästinensischen Demonstranten hat sich illegal Zugang zu einem Gebäude des US-Kapitols verschafft. Die Organisatoren des Protestes sprechen von etwa 400 Menschen, die unter der Leitung von 25 Rabbinern in das „Cannon House Office Building“ eingedrungen sind.
Mehrere Dutzend Demonstranten, die sich als Mitglieder der jüdischen Gruppe „Jüdische Stimme für den Frieden“ ausgeben, wurden festgenommen, nachdem sie das Bürogebäude betreten hatten, berichtet die „New York Times“.
„Nicht in unserem Namen“
Die Demonstranten, von denen die meisten schwarze T-Shirts mit der Aufschrift „Juden sagen: Waffenstillstand jetzt“ oder „Nicht in unserem Namen“ trugen, wurden mit Kabelbindern gefesselt und abgeführt.
Die Polizei des US-Kapitols bestätigte den Vorfall auf der Plattform X. Es sei in drei Fällen zu Angriffen auf Beamte gekommen. Die Demonstranten würden weiter festgenommen werden.
Ausschreitungen in Deutschland
Auch in Deutschland ist die Polizei am Mittwoch erneut gegen nicht erlaubte Versammlungen zum Nahost-Konflikt vorgegangen. Im Berliner Stadtteil Neukölln hätten sich „Menschengruppen in aufgeheizter Stimmung“ versammelt, erklärte die Polizei am Abend im Onlinedienst X (Twitter).
Aus der Menge seien Feuerwerk, Steine und Flaschen auf die Beamten geworfen worden, die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Auch in Frankfurt am Main ging die Polizei gegen eine verbotene Versammlung vor.
„Wir sehen, wie Menschen wahllos Gegenstände auf die Straße werfen, anzünden und sich dabei filmen und feiern“, schilderte die Berliner Polizei die Lage in Neukölln. Mülltonnen und Hindernisse seien auf die Fahrbahn gestellt worden. Es gab den Angaben zufolge mehrere Festnahmen. „Gegen diese Festnahmen gibt es Widerstand, so dass unsere Kolleginnen und Kollegen unmittelbaren Zwang anwenden müssen“, erklärte die Polizei auf X.
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