Wende im Helm-Theater um Ski-Star Marco Odermatt! Nachdem die FIS auf Konfrontation mit Red Bull gegangen war, machte Präsident Johan Eliasch nun einen Rückzieher.
Zur Vorgeschichte: Marco Odermatt, als prominenter Stellvertreter vieler Red-Bull-Athleten, drohte eine Strafe, sollte er in der kommenden Saison den gleichen Helm wie aus der Vorsaison tragen (und damit von Sieg zu Sieg brausen). Das jedenfalls setzte sich die FIS unter Präsident Johan Eliasch in den Kopf. Seiner Ansicht zufolge wird die reglementierte Logo-Größe des Sponsors von 50 Quadratzentimetern bei Red Bull durch die Lackierung in den Firmenfarben über den kompletten Helm überschritten.
Doch nun die Wende! „Beim Herbst-Meeting in Zürich ist der Präsident mit der klaren Message in die Advertising-Committee-Sitzung gekommen, dass man die Handhabung bezüglich der Helm-Designs im kommenden Winter bei den Alpinen und Nordischen so belasse wie in den letzten Jahren“, wird Swiss-Ski-Direktor Diego Züger vom Schweizer „Blick“ zitiert. Heißt: Keine Strafe für Odermatt, der sich Anfang September sogar schon mehrere Helme in einem neuen Design anfertigen ließ. Umsonst - diese wird er jetzt nicht brauchen.
Schröcksnadel fürchtete „absolute Katastrophe“
Der Rückzug der FIS wird auch Peter Schröcksnadel freuen. „Wenn Eliasch Red Bull die formatfüllende Lackierung des Helms in den Markenfarben verbietet, wird er es bei den anderen Sponsoren genau gleich handhaben müssen. Und das könnte wiederum dazu führen, dass sich diese Sponsoren komplett zurückziehen. Somit droht dem Skisport eine absolute Katastrophe“, äußerte der ehemalige ÖSV-Boss im September große Bedenken.
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