Ob Computer, Internet, Smartphone oder künstliche Intelligenz - neue Technologien prägen die journalistische Arbeit ähnlich stark wie gesellschaftliche Veränderungen. Heute widmen wir uns der Technik, die seit dem ersten Erscheinen der „Kärntner Krone“ Quantensprünge zurückgelegt hat.
Noch gibt es Kollegen in der Redaktion der „Kärntner Krone“ wie unsere leidenschaftliche Tierschutz-Expertin Claudia Fischer, die ihre allerersten Beiträge auf einer mechanischen Schreibmaschine getippt hat: „Dann kamen die elektrischen - und waren das Highlight.“ Heute ist das Smartphone längst das wichtigste Werkzeug eines Journalisten, mit dem man nicht nur kommunizieren sowie Fotos und Videos aufnehmen kann, sondern mittels Fingertipp quasi das gesamte Wissen der Menschheit griffbereit hat. Wie sehr sich die Technik verändert hat, wird einem jedoch erst bewusst, wenn man durch die Inserate der „Kärntner Krone“ blättert, die in den vergangenen 40 Jahren erschienen sind.
Beispiel Videospiele: So gut wie in jedem Haushalt - zumindest in denen Kinder und Jugendliche leben - finden sich heute eine Playstation oder eine Xbox. Im Jahr 1983 war die inzwischen längst vergessene ColecoVision-Konsole der Renner, und selbst Motorsport-Ikone Hans-Joachim Stuck vom Videospiel Turbo begeistert. Denn erstmals in der Geschichte der Videospiele konnte man damals den eckigen Pixel-Klotz, der ein Auto darstellen sollte, mit einem Lenkrad samt Pedalen steuern. Heute flimmern Titel wie Gran Turismo oder Forza über die Monitore und vermitteln mit 3D-Brillen ein fast schon realistisches Fahrgefühl.
Doch nicht nur bei Videospielen, Computern mit anfangs monochromen Displays und Smartphones hat sich viel getan. 1983 waren Videorekorder beliebt und Kombinationen samt TV-Gerät so richtig teuer (siehe Inserat samt Schilling-Preis) und hinterm Uhrenglas verbarg sich noch ein feinmechanisches Meisterstück, das Uhrwerk. Uhren wurden sogar vererbt, während die heutigen Smartwatches, auf die wir tippen, bereits nach drei bis vier Jahren wieder veraltete Technik sind ...
KI und Chips im Gehirn
Gut ein Jahr nach der ersten Ausgabe der „Kärntner Krone“ beeindruckte Arnold Schwarzenegger als Terminator im Kino. Geschickt von einer künstlichen Intelligenz, die die gesamte Menschheit ausrotten will. Der Film scheint die Menschen aber nicht wirklich abgeschreckt zu haben, denn fast 40 Jahre später hat KI fast alle Bereiche unseres Lebens durchdrungen. Ob Navigation mit GPS, Filmempfehlungen bei Netflix oder sogar schon die Analyse von Röntgenbildern - überall steckt eine künstliche Intelligenz dahinter. Von einem Bewusstsein, das diese angeblich entwickelt, sind wir aber noch meilenweit entfernt.
Doch wohin führt die Reise als Nächstes? Wenn es nach den Plänen von Elon Musk geht, in eine durchaus gruselige Zukunft: Computerchips in unseren Hirnen. Diese Chips können Informationen empfangen und senden - Facebook und Co. könnten so auch Werbungen in unser Hirn senden. Mit seiner Firma „Neuralink“ darf er in den USA sogar schon klinische Studien am Menschen durchführen.
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