Mick Schumacher ist zurück im Rennwagen. Zumindest absolvierte der Deutsche am Dienstag in Jerez de la Frontera erste Testfahrten in Alpines neuem Hypercar A424. Philippe Sinault, Teamleiter bei Alpines operativem Einsatzteam Signatech, stellte anschließend klar, woran der 24-Jährige noch arbeiten muss.
„Wir suchen keinen Superstar, sondern einen Langstreckenfahrer - und das ist ein schwieriger Job, denn manchmal müssen wir ihn bitten, bewusst langsam zu machen, um Benzin oder Reifen zu sparen. Ein Monoposto-Pilot ist es gewohnt, immer zu pushen. Hier geht es aber ums Mindset, die Herangehensweise und den Teamgeist. Man muss immer Kompromisse machen, das ist einfach etwas anderes“, schilderte der Franzose gegenüber „Sport1“.
Einstellungssache
Dennoch sei das Team von Schumachers Talent überzeugt, das fahrerische Level sowie die Performance seien super. „Aber es wird um seine Einstellung gehen, dass er aufgeschlossen ist und bereit sich anzupassen: Was die Arbeit mit den Teamkollegen betrifft, alles zu teilen, manchmal auch seine besten Runden zu opfern und so weiter“, so Sinault.
Erstes Kennenlernen
Eine Entscheidung, ob der ehemalige Haas-Pilot zukünftig tatsächlich im Langstrecken-Programm von Alpine Gas geben wird, sei noch nicht getroffen worden. „Der Test war einfach, um sich besser kennenzulernen und zu sehen, ob wir weiter miteinander reden. Jetzt müssen wir auch mal sein Feedback abwarten, ob er happy damit wäre, etwas mit uns zu machen. Erst dann kann man sich die genauen Rahmenbedingungen ansehen“, erklärte Bruno Famin, Vizepräsident von Alpine Motorsport und aktueller Interims-Teamchef des Formel-1-Teams.
Schumacher hatte in den vergangenen Monaten stets betont, eines Tages als Stammpilot in die Motorsport-Königsklasse zurückkehren zu wollen. In der laufenden Saison ist er als Testfahrer für Mercedes tätig.
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