Der Schmittentunnel in Zell am See (Pinzgau) und der Schönbergtunnel in Schwarzach (Pongau) sind Salzburgs längste Tunnel im Landesstraßennetz. Beide werden im November wegen grundlegender technischer Erneuerungsarbeiten gesperrt.
Aufgrund von Sanierungsarbeiten werden im November die längsten Landesstraßentunnel Salzburgs gesperrt. Der Schmittentunnel in Zell am See (Pinzgau) wird von 6. November (8 Uhr) bis 6. Dezember geschlossen. Die Umleitung erfolgt über das Stadtgebiet von Zell am See und Thumersbach. Der Salzburger Verkehrsbund bietet während dieser Zeit ein spezielles Öffi-Ticket an: Das Wochenticket wird zum Monatsticket.
Der Schönbergtunnel in Schwarzach (Pongau) wird zu Allerseelen, am 2. November (6 Uhr), bis 22. November gesperrt. Hier erfolgt die Umleitung über das Schwarzacher Ortsgebiet.
20 Jahre in Betrieb
Beide Tunnel sind mehr als 20 Jahre in Betrieb, die Modernisierung und technische Sanierung daher notwendig. „Wir versuchen, mit einem straffen Zeitplan die Sperrzeiten so kurz wie möglich zu halten und haben parallel dazu Reinigungsarbeiten angesetzt, damit das auch gleich miterledigt wird“, erklärt Jakob Hasenauer von der Landesstraßenverwaltung.
Seit 1999 unterquert die B311 im Schönbergtunnel die Schwarzacher Ortsmitte. Einige Tunneleinrichtungen sind nun am Ende ihrer technischen Lebensdauer. Nun werden die Anlagen für den Tunnelbetrieb und die Überwachung sowie durch Korrosion stark geschädigte Bauteile erneuert. „Wir erweitern das Videosystem mit 39 zusätzlichen Kameras. Die Luftgüte wird mit einer neuen Anlage überwacht. Im Sicherheitsupdate sind zusätzliche Handgefahrenmelder, automatische Brandmelder und eine Branderkennungsanlage vorgesehen“, so Hasenauer. Während der Sperre wird auch die Tunnelentwässerung gewartet und gereinigt. Im Herbst 2024 stehen Erneuerungen der Sicherheitsstromversorgung und Fluchtwegbeleuchtung sowie die Sanierung der Notrufkabinen, Tore und Türen auf dem Programm.
Mehr Licht im Schmittentunnel
Der Schmittentunnel bekommt eine effiziente Beleuchtung mit LED-Technik. Dafür müssen 865 neue Leuchten installiert und rund 35 Kilometer halogenfreie Kabel im Tunnelfahrraum verlegt werden. „600 Natriumdampf-Hochdrucklampen und 23,5 Tonnen Kabel mit PVC-Isolierung kommen raus, die Luftbelastung im Brandfall sinkt damit deutlich“ erläutert Tunnel-Spezialist Hasenauer den Sicherheitsgewinn. 40 Prozent mehr Leuchtdichte im Inneren, die sich automatisch an Tageszeit, Außenbeleuchtung und Verkehrsaufkommen anpasst, erhöhen sowohl Fahrkomfort als auch Sicherheit. „Die Farben werden wesentlich originalgetreuer wiedergegeben“, so Jakob Hasenauer.
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