Es ist schon eine Leistung, in 19 Stunden vom westlichsten zum östlichsten Punkt Österreichs zu radeln. Top-Biker Philipp Kaider aus Wolkersdorf benötigte dazu aber Begleitfahrzeuge. Um auch wirklich einen „klimaneutralen Rekord“ aufzustellen, werden jetzt 67 Bäume aus Ausgleich für den CO2-Ausstoß der Autos gepflanzt.
In nur 19 Stunden mit dem Rad einmal quer durch Österreich radeln: Angesichts der Distanz von 673 Kilometern sowie über 4000 Höhenmetern ergibt das ein sattes Durchschnittstempo von über 35 km/h. Die Leistung von Philipp Kaider für die Strecke von Feldkirch in Vorarlberg nach Nickelsdorf im Burgenland ist wahrlich eine beachtliche Leistung.
Viele Bürgermeister bei der Aktion dabei
Rekordverdächtig wird die Tour allerdings erst durch die Idee dahinter: Der Profifahrer wollte als Draufgabe die Aktion unter den Aspekt der Klimaneutralität stellen. Denn schließlich waren für eine solche Distanz Begleitfahrzeuge notwendig. Gemeinsam mit Landtagspräsident Karl Wilfing und den Weinviertler Bürgermeistern von Gänserndorf, Zistersdorf, Poysdorf und Extremsportler Philipp Kaiders Wohnort Wolkersdorf werden Bäume gepflanzt – streng nach Rechnung ergab das pro 10 Kilometer der Bike-Tour eine Pflanzung als Kompensation für den CO2-Ausstoß.
Erste Jungpflanze in Gänserndorf gesetzt
Die ersten von 67 Jungpflanzen wurden nun im Landschaftspark in Gänserndorf in die Erde gebracht, weitere Pflanzaktionen folgen. Auch auf die Sortenausgewogenheit wird bei der Aktion, die durch die Hilfe seiner Partner und Sponsoren erst möglich gemacht worden ist, geachtet: Von Feldahorn über Hainbuchen, Maulbeeren sowie Zwetschken- und Apfelbäumen ist die Palette auch äußerst vielfältig.
Nächstes Ziel: Rennen in den USA
Sportlich gesehen geht es für den erfolgreichen Radprofi kommende Woche nach Borrego Springs (USA), wo am 3. November um 17 Uhr Ortszeit mit der Titelverteidigung bei der 24h-Zeitfahr-Weltmeisterschaft noch ein allerletztes Highlight in dieser Saison auf dem Programm steht. Denn im Vorjahr holte sich Kaider erstmals mit 856 gefahrenen Kilometer in 24 Stunden den Titel: „Natürlich fahre ich dorthin, um den Titel zu verteidigen. Die Konkurrenz ist heuer aber besonders stark“, so Kaider.
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