Es war eine illustre Runde, die sich am Freitag nach Wien aufmachte. Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) und die Ortschef der geplagten A10-Gemeinden trafen Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) zum großen Staugipfel! Man einigte sich auf konkrete Maßnahmen gegen das Dilemma rund um die Tunnel-Baustellen auf der Tauernautobahn (A10). . .
Wie berichtet, führt die monatelange Sanierung mehrerer Tunnel auf der Tauernautobahn (A10) zwischen Golling und Werfen immer wieder zu massiven Verkehrsbehinderungen. Und das nicht nur auf der A10: Auch auf den Ausweichrouten über die Bundesstraßen brauchen Autofahrer sehr viel Geduld. Bei einem Gespräch zwischen Ministerin Gewessler, Vertretern der Asfinag und der Delegation aus Salzburg einigte man sich auf folgende Maßnahmen:
Vereinbarte Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrslage
Punktuelles Lkw-Transit-Fahrverbot: Dieses soll auf der A 10 an verkehrsstarken Tagen umgesetzt werden. Zur Definition des entsprechenden Kalenders führt die Asfinag eine gutachterliche Verkehrsanalyse durch. Das Ziel: ein zeitnaher Plan bis Ostern 2024 und eine Verankerung im Fahrverbotskalender. Den konkreten Geltungsbereich soll ebenfalls das Gutachten klären.
Generelles Lkw-Fahrverbot ab Samstag, 7 Uhr: Die genauen Tage werden ebenso auf Basis von Verkehrsanalysen bzw. auf Fachebene definiert - Start voraussichtlich Anfang Dezember.
Abfahrtssperren: Von der geplanten Verordnung für den Winter umfasst sind Richtung Süden die Ausfahrten Hallein, Kuchl, Golling - in Richtung Norden Pfarrwerfen-Werfen, Knoten Pongau und Eben. Die Finanzierung und organisatorische Abwicklung übernimmt die Asfinag. Die Abfahrtssperren werden am Wochenende vom 4. und 5. November verordnet und bedarfsweise kontrolliert.
Wie bereits im Sommer wird an kritischen Tagen und neuralgischen Stellen kontrolliert, grundsätzlich werden die Abfahrtsperren ab Start der Wintersaison aber durchgehend verordnet. Der Autobahnbetreiber wird die Sperren durch zusätzliche neue, auch bei Dunkelheit bestens sichtbare LED-Anzeigen entlang der Strecke signalisieren.
Das Land Salzburg wird die Durchfahrtssperren in vom Ausweichverkehr betroffenen Gemeinden adaptieren und bei Bedarf aktivieren.
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