Diplomat in Tel Aviv

Botschafter: „Feuersturm in der Region vermeiden“

Nikolaus Lutterotti erlebt den Krieg als Botschafter in Tel Aviv mit.

(Bild: AP/Petros Giannakouris, picturedesk/Georg Hochmuth, Krone KREATIV)

Er hat Österreichs derzeit wohl schwierigsten Botschafter-Posten: Krone+ sprach in Tel Aviv mit unserem Botschafter Nikolaus Lutterotti über Trauer und Wut im Land und seinen ganz persönlichen Arbeitsalltag zwischen Raketenalarmen und neuen Schreckensmeldungen.

„Krone“: Herr Botschafter Lutterotti, wie stellt sich die Lage momentan in Israel dar? Wie ist die Stimmung unter der Bevölkerung?
Nikolaus Lutterotti: Die Situation ist angespannt. Man spürt die allgegenwärtige Trauer, die sich über das Land gelegt hat. Jeder hier kennt zumindest über Umwege ein Opfer des Massakers. Man versucht wieder einen gewissen Alltag einkehren zu lassen, jüngst hat der Autoverkehr wieder zugenommen, aber das alles fällt noch schwer.