Tirol durchgebeutelt

Föhnsturm-Bilanz: Ein Todesopfer, 250 Einsätze

Tirol
21.10.2023 09:49

Der stürmische Südföhn in Tirol mit Windspitzen von bis zu 200 km/h am Berg und über 100 km/h im Tal hat zu zahlreichen Schäden, Sperren und Einsätzen im ganzen Land geführt. Leider gab es auch ein Todesopfer zu beklagen. Das Land Tirol zog nun eine erste Bilanz.

Alles in allem verzeichneten 55 Feuerwehren rund 250 Einsätze in Tirol. Der heftige Föhnsturm traf vor allem die Bezirke Innsbruck-Land, Innsbruck-Stadt und Schwaz. Unzählige Baumwürfe und Straßensperren waren die Folge. Alleine im Bezirk Innsbruck-Land waren es 139 Einsätze.

4000 Haushalte waren ohne Strom
Zwischenzeitlich waren im Bundesland mehr als 4000 Haushalte ohne Strom. Noch am Freitagabend hieß es von der landeseigenen Tinetz, dass die Stromversorgung in den betroffenen Regionen wieder hergestellt werden konnte.

86-Jähriger wurde von Baum erschlagen
Die Geosphere Austria hatte am Freitag für das hintere Zillertal die höchste Warnstufe „Rot“ ausgegeben, teils galt in Tirol „Orange“. Der Sturm sorgte leider auch für eine Tragödie in Landeck. Ein 86-jähriger Autolenker wurde auf einem Forstweg von einem umstürzenden Baum erschlagen.

200 km/h am „Kofel“, sommerliche Temperaturen
Österreichweit die höchste Windgeschwindigkeit wurde am Patscherkofel mit 197 km/h gemessen. Der Föhn brachte aber auch sommerliche Temperaturen mit sich. In Kössen etwa wurden 27,1 Grad gemessen.

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