Deiche beschädigt
Überflutungen durch Sturmflut an Ostseeküste
Eine schwere Sturmflut hat am Freitag an der deutschen Ostseeküste, vor allem in Schleswig-Holstein, für große Schäden gesorgt. In Flensburg war der Wasserstand gegen Mitternacht auf mehr als 2,2 Meter über dem Normalwert gestiegen. Teile des Hafengebiets waren überflutet.
In der Region Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein war am Freitagabend Katastrophenalarm ausgelöst worden. In der Altstadt von Eckernförde gab es freiwillige Evakuierungen aus Teilen der Altstadt. Auch in anderen Ortschaften brachten Hilfskräfte Bewohner in Sicherheit. Samstagfrüh sanken die Wasserstände mit dem Abflauen des Sturms überall deutlich.
Strandwälle und Deiche beschädigt
In Ostholstein wurden mehrere Strandwälle von den Fluten durchbrochen und Deiche beschädigt. In Maasholm an der Schlei brach ein Deich. In Schleswig wurde der Hafen überflutet, der Strom wurde abgestellt. Ein großes Problem für die Katastrophenschutzanlagen sei die Dauerbelastung durch das Wasser, hieß es seitens der Behörden.
Großaufgebot an Einsatzkräften
Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei und Technisches Hilfswerk (THW) waren mit einem Großaufgebot von Kräften im Einsatz. An bedrohten Deichen wurden Sandsäcke aufgestapelt. Am Freitagnachmittag war eine Frau auf der Ostseeinsel Fehmarn in ihrem Auto von einem umstürzenden Baum erschlagen worden.
Wasserstände wieder im Sinken
Mit dem Abflauen des Oststurms in der zweiten Nachthälfte und in der Früh sanken die Wasserstände an der Ostseeküste deutlich. In Flensburg lag der Stand nach Daten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung am Samstag, um 7.20 Uhr, noch 1,42 Meter über dem Normalwert, in Eckernförde noch 1,41 Meter.
Eine Schadensbilanz lag Samstagfrüh noch nicht vor. Erst wenn das Wasser abgelaufen ist, können Experten beurteilen, wie groß die Schäden an Deichen und anderen Hochwasserschutzanlagen, Stränden, Hafenanlagen, Uferbefestigungen und Gebäuden sind.
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